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Der preußische Major a. D. Friedrich Anton Serre erwarb mit seiner Frau Friederike 1819 das Maxener Schloss und die dazu gehörenden Ländereien. Das Ehepaar wirkte in Dresden wie in Maxen über ein halbes Jahrhundert wohltätig und als Mäzen für bedeutende Künstler der damaligen Zeit. Clara und Robert Schumann , Ernst Ferdinand Oehme , Bertel Thorvaldsen , Ernst Rietschel, Hans Christian Andersen , Ottilie von Goethe und andere Persönlichkeiten genossen die Landschaft und die freizügige, tolerante und künstlerisch anregende Atmosphäre.
Zwischen 1839 und 1849 gehörte auch der von der Insel Java stammende Maler Raden Saleh zum Künstlerkreis. Er verehrte die Serres „wie zweite Eltern“. Seine Ausbildung erhielt er in den Niederlanden, in Dresden malte er Seestürme, exotische Jagdszenen und eine Winterlandschaft bei Maxen. Kurz vor seiner Rückkehr nach Java diktierte er seiner Gönnerin die „Lebenserinnerungen des Prinzen Raden Sherif Saleh“. Das 300 Seiten umfassende Heft ist verschollen. Der Maler wird als Begründer der modernen indonesischen Malerei geehrt.
Raden Saleh wirkte am Ende seines Aufenthalts in Deutschland am Bau eines Pavillons mit. Dieser wurde 1848 zur Erinnerung an die Freundschaft der Serres mit dem javanischen Maler an der Hangkante zum Müglitztal errichtet. Raden Salehs einstige Ausmalung ist nicht dokumentiert und verloren. Der „Kiosk“ (Gartenpavillon im orientalischen Stil) wird fälschlicherweise auch als „Moschee“ bezeichnet. Die blau schimmernde oder einst vielleicht blau gestrichene Kuppel aus Zinkblech führte vermutlich zum volkstümlichen Namen „Blaues Häusel“.
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Blick von den Dreibergen über dem Müglitztal bei Mühlbach und Maxen: im Vordergrund zu sehen ist Burkhardswalde mit seiner Dorfkirche, dahinter die Bärensteine in der Sächsischen Schweiz, ganz rechts der Lilienstein.
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Mühlbach im Müglitztal
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Mühlbach im Müglitztal
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Der Sattelberg bei Mühlbach im Müglitztal ist ein Umlaufberg, der auf allen Seiten von derzeitigen und früheren Taleinschnitten der Müglitz herauspräpariert wurde. Insbesondere im Winter erkennt man durch die Bewaldung hindurch eine Kette schroffer Felsklippen die aus feinkörnigem Biotitgneis gebildet werden. Über die Felsen verläuft sowohl die Flurgrenze Mühlbach-Schlottwitz sowie ein Bergsteig mit hübschen Aussichtspunkten namens "Bastei" und "Teufelsnase". Der Zugang ist allerdings auf der Ostseite nur von der Talstraße aus möglich. Zudem ist der Weg an einigen Stellen bereits kaum mehr erkennbar, jedoch sind die historischen Geländer an den Aussichtspunkten noch vorhanden und einige neue Bänke wurden aufgestellt.
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