Fluidr
about   tools   help   Y   Q   a         b   n   l
User / HEN-Magonza
69,875 items

  • DESCRIPTION
  • COMMENT
  • MAP
  • O
  • L
  • M

Tags:   Bingen Rhein-Nahe-Eck Confluence of Nahe and Rhine Rheinland-Pfalz Rhineland-Palatinate Deutschland Germany

  • DESCRIPTION
  • COMMENT
  • MAP
  • O
  • L
  • M

Wilhelm Klotzek, *1980 in Berlin
An der Ecke, 2017
Stahl, luverbeschichtet

Geboren und aufgewachsen im Berlin der Wendezeit, hat Wilhelm Klotzek die Auseinandersetzung mit der post-sozialistischen Wirklichkeit zu seiner künstlerischen Mission gemacht. Die lebensgroße aus Stahl gefertigte Zigarette lehnt lässig an einem Rohrpfosten. Frei nach dem Motto“Nikotin tötet langsam. Wir haben Zeit“ raucht sie in aller Seelenruhe eine Miniatur ihrer selbst.

An dem Pfosten sind zwei Straßenschilder angebracht: Adolf-Endler-Gasse und Gundula-Schulze-Eldowy-Allee. Kurz im Internet nachgeschaut, stellt man fest, dass es beide Straßen in Berlin nicht gibt. Namen wichtiger Intellektueller sowie in Politik und der Kunst tätiger Menschen prägen die Straßenschilder Berlins. Schilder, die an ostdeutsche Persönlichkeiten erinnern, sind deutlich seltener. Dabei hätte es der Dichter und Schriftsteller Adolf Endler wirklich verdient, der mit seinem erfolgreichen Buch „Tarzan am Prenzlauer Berg“ Einblick in das Leben in Ost-Berlin vor dem Mauerfall gab und damit in der breiten Öffentlich bekannt wurde.

Was Adolf Endler mit Worten verarbeitete, hielt Gundula Schulze Eldowy als eine der bekanntesten und aufsehenerregendsten Fotografinnen Ostdeutschland in ihren Fotos fest. In Bildzyklen wie Berlin in einer Hundenacht“ entwarf sie ein Porträt Ostberlins, das zum öffentlichen Bild der DDR kaum gegensätzlicher sein konnte.

Wilhelm Klotzek setzt diesen beiden im Stadtraum unsichtbaren Biographien mit „An der Ecke“ ein absurdes Denkmal, das dazu einlädt, mal selbst eine zu rauchen und über die deutsch-deutsche Vergangenheit nachzudenken.

Tags:   Skulpturen Triennale Bingen 2023 Wilhelm Klotzek An der Ecke Skulptur Sculpture Bingen Bingen am Rhein Rheinpromenade Rheinland-Pfalz Rhineland-Palatinate Deutschland Germany Sculpture Triennale Bringen 2023

  • DESCRIPTION
  • COMMENT
  • MAP
  • O
  • L
  • M

Wilhelm Klotzek, *1980 in Berlin
An der Ecke, 2017
Stahl, luverbeschichtet

Geboren und aufgewachsen im Berlin der Wendezeit, hat Wilhelm Klotzek die Auseinandersetzung mit der post-sozialistischen Wirklichkeit zu seiner künstlerischen Mission gemacht. Die lebensgroße aus Stahl gefertigte Zigarette lehnt lässig an einem Rohrpfosten. Frei nach dem Motto“Nikotin tötet langsam. Wir haben Zeit“ raucht sie in aller Seelenruhe eine Miniatur ihrer selbst.

An dem Pfosten sind zwei Straßenschilder angebracht: Adolf-Endler-Gasse und Gundula-Schulze-Eldowy-Allee. Kurz im Internet nachgeschaut, stellt man fest, dass es beide Straßen in Berlin nicht gibt. Namen wichtiger Intellektueller sowie in Politik und der Kunst tätiger Menschen prägen die Straßenschilder Berlins. Schilder, die an ostdeutsche Persönlichkeiten erinnern, sind deutlich seltener. Dabei hätte es der Dichter und Schriftsteller Adolf Endler wirklich verdient, der mit seinem erfolgreichen Buch „Tarzan am Prenzlauer Berg“ Einblick in das Leben in Ost-Berlin vor dem Mauerfall gab und damit in der breiten Öffentlich bekannt wurde.

Was Adolf Endler mit Worten verarbeitete, hielt Gundula Schulze Eldowy als eine der bekanntesten und aufsehenerregendsten Fotografinnen Ostdeutschland in ihren Fotos fest. In Bildzyklen wie Berlin in einer Hundenacht“ entwarf sie ein Porträt Ostberlins, das zum öffentlichen Bild der DDR kaum gegensätzlicher sein konnte.

Wilhelm Klotzek setzt diesen beiden im Stadtraum unsichtbaren Biographien mit „An der Ecke“ ein absurdes Denkmal, das dazu einlädt, mal selbst eine zu rauchen und über die deutsch-deutsche Vergangenheit nachzudenken.

Tags:   Skulpturen Triennale Bingen 2023 Wilhelm Klotzek An der Ecke Skulptur Sculpture Bingen Bingen am Rhein Rheinpromenade Rheinland-Pfalz Rhineland-Palatinate Deutschland Germany Sculpture Triennale Bringen 2023

  • DESCRIPTION
  • COMMENT
  • MAP
  • O
  • L
  • M

Ich bin Cowboy weil ich’s bin
Uwe-Karsten Günther, *1962 in Gotha, lebt und arbeitet in Leipzig
Clemens Meyer, *1977 in Halle/Saale, lebt und arbeitet in Leipzig

Cowboys sind bis heute ein Faszinationspunkt. Jedes Jahr verkleiden sich unzählige Kinder als Cowboys oder Cowgirls und jagen sich über die Faschings- und Karnevalsparaden. Dabei hat der Mythos Cowboy eine ebenso undurchsichtige, wie absurde Entstehungsgeschichte. Die Hauptzeit der Cowboys spielte sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ab, als riesige, verwilderte Rinderherden im Mittleren Westen Nordamerikas zusammengetrieben werden mussten.

Diese Zeit beschrieb der in Sachsen geborene Karl May in seinen bis heute weltbekannten Romanen. Vor allem die Geschichten rund um den „Indianer“ Winnetou und Old Shatterhand brachten ihm Weltruhm und etablierten die sowohl antagonistische als auch freundschaftliche Zweiteilung in Cowboys und Indianer. Aus der Ich-Perspektive des mutigen und gerechten Old Shatterhand geschrieben, konnte May jedoch bald nicht mehr zwischen Realität und Fiktion unterscheiden. So behauptete er nicht nur, selbst jener Cowboy zu sein und die Inhalte der Erzählungen tatsächlich erlebt zu haben, sondern ließ sich sogar die Artefakte aus den Büchern anfertigen, um Fiktion und eigenes Leben zu verschmelzen. Seinen Lebensabend verbrachte er in der Villa Shatterhand im sächsischen Radebeul, die heute das Karl-May-Museum beherbergt.

Quelle: www.skulpturen-Bingen.de/ausstellung/guenther-meyer.html

Tags:   Skulptur Ich bin Cowboy weil ich's bin Uwe Carsten Günther Clemes Meyer Skulpturen Triennale Bingen 2023 Bingen Bingen am Rhein Rheinpromenade Rheinland-Pfalz Rhineland-Palatinate Deutschland Germany Sculpture Triennale Bringen 2023


5 of 69,875