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User / HEN-Magonza / Sets / Paintings - Otto Dix
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Otto Dix, Gera-Untermhaus 1891 - Singen am Hohentwiel 1969
Die Tänzerin Anita / The Dancer Anita Berger (1925)
Kunstmuseum Stuttgart

„Anita Berber galt als verrucht, Vamp und Femme fatale, das Sinnbild des puren Exzesses und der neuen, begehrenden Frau zugleich und als die Verkörperung des weiblichen Bohémiens. Ihre exzessive Lebensweise sorgte immer wieder für Anstoß und Aufsehen. Sie zog Skandale förmlich an, sie nahm Morphin und Kokain, trank pro Tag eine Flasche Cognac und prügelte sich mit jedem, der ihr quer kam. Ihre Hemmungslosigkeit verkörperte den wilden Drang ihrer Generation zu leben, ohne Gedanken an eine schon verlorene Zukunft. Sie war schon immer so, wie die Deutschen erst durch die Inflation wurden: verschwenderisch. Nicht aber aus Prasserei, sondern weil ihr das Wort Zukunft völlig egal war. Dadurch wurde sie zum Idol der Inflation, zu ihrer Todesgöttin. 1925 stand sie komplett nackt für Otto Dix Modell, der sie so alt malte, wie sie nie wurde: ausgezehrt, eingefallen, faltig, der Mund blutrot, der Teint blass und die Augen todesdunkel. Doch sie verkaufte ihren Körper nicht nur als Modell, sie bot ihn auch physisch feil. Martha Dix: „Jemand sprach sie an, und sie sagte ,200 Mark.’ Ich fand das gar nicht so furchtbar. Irgendwie musste sie ja Geld verdienen“. Ihre oft nackt dargebotenen Tänze[3] führten immer wieder zu tumultartigen Szenen während der Auftritte. Anita Berber machte Schluss mit jeder preußischen Disziplin und war berüchtigt für ihre Unpünktlichkeit und Unzuverlässigkeit. So manches Mal fiel ein Auftritt aus, weil sie betrunken war oder von Morphium und Kokain benebelt.“
– Ricarda D. Herbrand: Göttin und Idol

Tags:   Otto Dix Die Tänzerin Anita The Dancer Anita Berger Kunstmuseum Stuttgart Neue Sachlichkeit New Objectivity Verismo

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Otto Dix, Gera-Untermhaus 1891 - Singen am Hohentwiel 1969
Sonnenaufgang - Sunrise (1913)
Städtische Galerie, Dresden

Otto Dix studierte zwischen 1910 und 1914 an der Kunstgewerbeschule in Dresden. Die Stadt war vor dem ersten Weltkrieg ein Zentrum moderner künstlerischer Strömungen. Dazu trugen auch die in der Galerie Arnold gezeigten Van Gogh-Ausstellungen (1905 und 1912) bei. Der später für seine neusachlichen Gemälde bekannte Maler stand in der Darstellung des Krähenfeldes noch unter dem Einfluss des expressiven Landschaften van Goghs mit ihren lodernden Sonnenscheiben. Breite und wellenförmige Pinselstriche verlebendigen die Oberfläche des schneebedeckten Feldes. Im Unterschied zu van Gogh ist Dix' Landschaft kein hoffnungsvolles Symbol, sondern vielmehr ein bedrohliches Zeichen kommenden Unheils.

Tags:   Frankfurt Städel Making van Gogh Deutschland Germany Hessen Hesse Otto Dix Sonnenaufgang Sunrise Expressionismus Expressionism Schnee snow Winter

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Otto Dix, Unternhaus bei Gera 1891 - Singen am Hohentwiel 1969
Porträt Jean-Jacques Bernauer (1937)
Privatbesitz

Nach dem 1. Weltkrieg kehrten viele Männer mit körperlichen und auch seelischen Verletzungen zurück und standen Frauen gegenüber, die während des Kriegs selbstständiger und selbstsicherer geworden waren und damit andere Erwartungen an sie stellten. Viele begaben sich daher auf die Suche nach einer neuen männlichen Identität.

Otto Dix stellte Jean-Jacques Bernauer so steif wie eine Statue dar, so dass sein Anzug eher wie eine schützende Rüstung wirkt und nicht wie ein weicher Wollstoff. Die elegante Männlichkeit wird durch edle Accessoires betont, doch bei näherem Hinsehen entdeckt man auch weibliche Züge, denn manikürte Fingernägel, volle rote Lippen und lange Wimpern waren bis dahin nur in Darstellungen von Frauen üblich.

Tags:   Städel Frankfurt Ausstellung Geschlechterkampf Exhibition Fight of the Sexes Porträt Jean-Jacques Bernauer Portrait Jean-Jacques Bernauer Frankfurt am Main Hessen Hesse Deutschland Germany Neue Sachlichkeit New Objectivity Verismo

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Otto Dix, Gera-Untermhaus 1891 - Singen am Hohentwiel 1969
Dame mit Reiherfeder - Lady with a heron feather (1923)
Wilhelm-Hack-Museum

Otto Dix zählt zu den Chronisten der Goldenen Zwanziger. In seinem Schaffen kommt der malerische Analyse des Individuums eine ganz besondere Rolle zu. Raffiniert und mit sicherem Strich zeigt er hier das Profil einer Frau mit Hut, Federboa und stark geschminkten Lippen. Ihre tief verschatteten Augen und die eigentümliche Darstellung des Mundes muten beinahe etwas bedrohlich an. Beinahe maskenhaft wirkt das Gesicht, Tod und Eros scheinen hier in einem Bild vereint. Das Blatt mit Teil der Mappe "Die Schaffenden" und zeigt die Darstellung einer Kokotte.
Quelle: Wilhelm-Hack-Museum

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Otto Dix, Unternhaus bei Gera 1891 - Singen am Hohentwiel 1969
Die sieben Todsünden - The seven deadly sins (1933)
Kunsthalle Karlsruhe

Der Geiz wird durch die alte Hexe dargestellt, auf welcher die zwergenhafte Figur des Neides reitet. Die Trägheit tritt in der Gestalt des Todes auf, darüber links der Zorn in einer Tiergestalt, rechts davon die Wollust, ganz oben links der Hochmut mit einem afterartigen Mund und rechts daneben eine bizarre Figur mit topfartiger Kopfbedeckung, welche die Völlerei verkörpert.

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