Das antike Minturnae, das zum Fünfstädtebund der Aurunker gehörte, wurde 314 v. Chr. von den Römern zerstört, die es ab 312 v. Chr. im Rahmen des Baus der Via Appia wieder aufbauten und es 296 v. Chr. zur römischen Kolonie machten. Die von einer Mauer umgebene Stadt besaß ein Militärlager, ein großes Forum, mehrere Tempel und Thermen sowie ein Theater. Gut erhalten ist die Pflasterung der Via Appia Antica, die das Forum Minturnaes kreuzt.
Das antike Stadt Minturnae besaß einen Hafen und eine wichtige strategische Lage nahe der Mündung des Flusses Garigliano, dessen Durchgang zu den südlichen Regionen des Landes sie kontrollierte.
Vom Macellum, den Markthallen der Stadt Minturnae, wo die lokalen und über den nahen Hafen importierten Lebensmittel Waren verkauft wurden, sind im wesentlichen nur noch die Grundmauern erhalten. Lediglich die Säulenreihe zur Via Appia hin und eine Arkade, die in hadrianischer Zeit erbaut und in antoninischer Zeit verändert wurden, hat man unter Verwendung von Originalstücken rekonstruiert.
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