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User / Christoph Bieberstein / Evangelische Kirche der Gartenstadt Lauta-Nord
Christoph Bieberstein / 6,603 items
Lauta (sorb.: Łuty) liegt am Südrand des durch den Braunkohlebergbau geschaffenen Lausitzer Seenlands unmittelbar an der heutigen Grenze Sachsens zu Brandenburg. Zwar ist ein schriftlicher Nachweis erst ab 1374 möglich, jedoch zeigt der sorbische Name, welcher wohl 'Lindenbastplatz' bedeutet, ein höheres Alter an. Neben dem Dorf entstand während des Ersten Weltkriegs (1917) das Lautawerk der Vereinigte Aluminiumwerke AG für welches eine eigene Siedlung errichtet wurde. Die vom Chefarchitekt der Vereinigte Aluminiumwerke AG, Clemens Simon geplante Gartenstadt Lauta-Nord wurde auch nach Kriegsende weitergebaut, wobei 1924 die evangelische und zwei Jahre darauf auch eine katholische Kirche eingeweiht werden konnten. Das Lautawerk wurde nach der Besetzung durch die Rote Armee 1945 demontiert, so dass erst 1964 die Produktion wieder aufgenommen werden konnte. Mit der politischen Wende 1990 kam das endgültige Ende des Werks, von dem lediglich der 52 m hohe Wasserturm als letzter Zeuge weithin sichtbar ist. Nach der 1952 erfolgten Eingemeindung des größtenteils von Sorben bewohnten alten Dorfs Lauta nach Lautawerke erhielt die alte Siedlung den Namen "Lauta Dorf", wohingegen das die Gartenstädte umfassende Lautawerk als "Lauta" bezeichnet wurde.
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Dates
  • Taken: Apr 21, 2024
  • Uploaded: Apr 26, 2024
  • Updated: Apr 27, 2024