Die rund 270 m lange Augustinerstraße mit ihrer abwechslungsreichen historischen Bebauung gilt heute als Denkmalzone. Sie war bis ins 17. Jh die Hauptgeschäftsstraße von Mainz und auch heute befinden sich hier noch viele Ladengeschäfte, die einen guten Zulauf haben. Wer nicht zu den Alteingesessenen gehört, kann sich kaum vorstellen, dass in dieser Fußgängerstraße früher nicht nur Autos sondern auch eine Straßenbahn fuhr.
Die Augustinerkirche überstand den 2. Weltkrieg fast unversehrt und besitzt eine für die Region außergewöhnliche Prachtentfaltung, die noch im Originalzustand ist. In der Augustinerstraße hatte der Bettelorden der Augustiner-Eremiten bereits von 1260 - 1802 einen Konvent. Die heutige Saalkirche wurde zwischen 1768 und 1772 samt Kloster (heute ein Priesterseminar) neu erbaut unter dem Kurfürsten und Erzbischof Emmerich Joseph Freiherr von Breidbach zu Bürresheim, der ausdrücklich keine "Bauernkirche" haben wollte.
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