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User / HEN-Magonza / Sets / Mainz, Fastnachtmuseum - Carnival Museum
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An der Rückseite des Proviantmagazins steht beim Eingang des Fastnachtsmuseum das Kleppergarden-Denkmal. Die Mainzer Kleppergarde wurde 1856 gegründet und ist damit die zweitälteste Garde in Mainz. Aktuell hat sie 280 Mitglieder, deren Mitglieder beim Fastnachtsumzug mit einer Klapper Lärm erzeugen (im Dialekt: kleppern). Die Klapper besteht aus zwei zehn Zentimeter lange Holzbrettchen, die zwischen den Fingern zusammengeschlagen werden. Während andere Garden prächtige Uniformen tragen, fällt die Kleppergarde mit ihren vierfachbunten Kostümen aus Stoffschnippeln ins Auge.

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Nachdem sich schon kurz nach Ende des Wiener Kongresses in verschiedenen Städten am Rhein der Karneval organisiert hatte, wuchs auch in Mainz der Wunsch nach einem festgefügten Rahmen. Überbringer hierbei wurde der Großkaufmann und spätere Abgeordnete des Hessichen Landtages Johann Kertell, der während seiner Zeit als Handelskammer-Präsident in Köln den dortigen Karneval in seiner neuen Gliederung kennen gelernt hatte.
Vom 1838 gegründeten MCV wurden die bewährten Formen übernommen.

Dazu gehörten unter anderem die Sitzungen mit ihrem Ritual, das Protokoll, die Narrenkappe, das närrische Komitee, die Narrenposse, die Umzüge und die Garden als Schutztruppen des Prinzen Karneval, gleichzeitig als Persiflage auf das Militär.

Ursprünglich verlieh man in Mainz närrischer Begeisterung durch “Hoch”- oder “Hurra”-Rufe Ausdruck, praktisch jeder, wie und was er wollte. 1934 brachten Delegationen des MCV und der Mainzer Prinzengarde von Besuchen in Düsseldorf den dort üblichen närrischen Schlachtruf “Helau” mit. Dieser fand in Mainz sofort sofort allgemeine Akzeptanz und hat sich praktisch 1935 etabliert und bis heute gehalten. Ob das Wort von “Hallejulia” abgeleitet werden kann, ist nicht sicher.

Quelle: Fastnachtsmuseum Mainz

Tags:   Mainz Fastnachtsmuseum Carnival Museum Neue Universitätsstraße Rheinland-Pfalz Rhineland-Palatinate Deutschland Germany Plakat poster

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Der Schwellkopp Schorsch trägt einen gelben Hut mit einem kariertern Hutband. Seine Schwellkopp-Frau ist die Scheel Amerell, mit der er oft Streit hat, da sie mehr ausgibt, als er verdienen kann.
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Die Schwellköpp (Hochdeutsch: Geschwollene Köpfe) sind überdimensional große Pappmachéköpfe, die von Trägern beim Mainzer Rosenmontagszug zur Auflockerung zwischen den einzelnen Zugnummern getragen und präsentiert werden. Sie sind seit 1927 Teil der Mainzer Fastnacht. Die Schwellköpp zeigen, satirisch überspitzt, typische Physiognomien von Mainzer Charakteren beiderlei Geschlechtes.

Die ersten Exemplare baute der Mainzer Bildhauer Ludwig Lipp. Da das Tragen der rund 25 Kilogramm schweren Schwellköpp über eine Zugwegstrecke von sieben Kilometern äußerst anstrengend ist, wurde die Zahl der freiwilligen Träger immer knapper. Daher sammelte sich Anfang der 1990er Jahre eine Gruppe von Lokalpatrioten, um dieses Brauchtum zu pflegen und konstituierte sich schließlich offiziell im Jahr 2002 unter dem Namen Schwell-Kopp-Träscher-Club (SKTC) als Verein. Die Kosten für die Planung und Herstellung eines Schwellkopps belaufen sich auf etwa 7000 Euro. Diese Kosten und die Lagerung übernimmt der für den Mainzer Rosenmontagszug verantwortliche Mainzer Carneval-Verein, dieser hat sich auch die Schwellköpp als Marke eintragen lassen.

Quelle: Wikipedia

Tags:   Mainz Fastnachtsmuseum Carnival Museum Neue Universitätsstraße Rheinland-Pfalz Rhineland-Palatinate Deutschland Germany Schwellkopp Schorch

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Als allgemein verbindliches Merkmal aller Mitglieder eines Karnevalvereins wurde die Narrenkappe 1827 in Köln ausgedacht. Mit der “Kapp” demonstrierten die Narren Außenstehenden ihre Gleichheit und Eintracht.
Als Gegenstück zum bürgerlichen Hut symbolisierte die bunte Kappe das Narrenreich, in dem die Hierarchien des Alltags aufgehoben waren.

Die “Kapp” hatte auch eine ganz praktische Funktion.
Sie war quasi die Eintrittskarte. An ihrer Form und Farbe konnte man erkennen, wer zahlendes Vereinsmitglied war und wer unbefugt an einer Sitzung teilnahm. Deshalb wurden die Narrenkappen jedes Jahr neu gestaltet.

Quelle: Fastnachtsmuseum Mainz

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Zum 100-jährigen Jubiläum des MCV gab es nach langen Jahren wieder ein Prinzenpaar in Mainz und mit Hildegard Kühne die erste weibliche Fastnachtsprinzessin.

Die prüden und homosexuellen-feindlichen Nationalsozialisten dürften sich an den männlichen Prinzenpaaren der Vergangenheit gestört haben. Der Gewürzkaufmann Martin Ohaus war von den Philipinen eingeflogen worden und Hildegard Kühne, Tochter einer Mainzerin, stammte aus Berlin. Martin I. und Hildegard I. eroberten die Herzen der Mainzer im Sturm. Erstmals hatte das Prinzenpaar repräsentative Aufgaben übernommen und strahlte Glanz und höfische Pracht aus. Seitdem ist es in Mainz üblich, das Prinzenpaare nur zu besonderen Anlässen gekürt werden.
Quelle: Fastnachtsmuseum Mainz
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In der Mainzer Fastnacht hat man nur zu besonderen meist närrischen Anlässen ein Prinzenpaar:
1959: 11×11 Jahre MCV
1962: 2000 Jahre Mainz (offizielle Feier)
1963: 125 Jahre MCV
1966: 6 × 11 Jahre im 20. Jh.
1969: Eröffnung der Rheingoldhalle
1974: Einweihung des Rathauses
1988: 150 Jahre MCV
1995: 111 Jahre Mainzer Prinzengarde
2000: Jahr 2000 und Gutenberg-Jubiläum
2012: 175 Jahre Mainzer Ranzengarde
2013: 175 MCV
2014: 125 Jahre Jocus-Garde Mainz-Kastel
2020: 11 x 11 Jahre Mainzer Carneval Club

Tags:   Mainz Fastnachtsmuseum Carnival Museum Neue Universitätsstraße Rheinland-Pfalz Rhineland-Palatinate Deutschland Germany Ornat des Prinzenpaares Regalia of the Princely Pair


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