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User / HEN-Magonza / Sets / Coburg 2019
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Im Jahre 1884 wurde Alex Otto, genannt Gurken-Alex, in Coburg geboren. Später hatte er den Beruf des Buchbinders erlernt, was sicher seine Liebe zu allem Gedruckten erklärt. Dass er diesen Beruf nicht treu blieb, mag vielleicht an seinem schlechten Sehvermögen gelegen haben. Geklagt hat er darüber nie, sondern tapfer den Bauchladen genommen und Schnürsenkel und Wunderkerzen verkauft, später dann eben die Gurken.

Vielleicht hing auch dieser Wechsel im Sortiment mit seiner Sehkraft zusammen, die zusehends nachließ. Seine Mitbürger interessierten sich dafür nicht, hatten sie doch ein Original, das sich belächeln ließ und die eigene Vollkommenheit so recht zur Geltung brachte. Der Gurken-Alex zog von Volksfest zu Volksfest und, wenn die Saison zu Ende ging, auch von Gasthaus zu Gasthaus. Nebenbei betreute er seine alte Mutter bis zu deren Tod, ohne sich selbst betreuen zu lassen. Er war zu stolz um Fürsorge in Anspruch zu nehmen. Zu seinen bescheidenen Freuden gehörte das Skatspielen. Hier wurde ihm eine kleine Anerkennung zuteil, als er zum Vorsitzenden des Preisskatclubs gewählt wurde.

Bei einer Landestheater-Revue erntete er tosenden Beifall, als er in seiner Lebensrolle, als Gurken-Alex, auftrat. Dies waren sicher Höhepunkte seines Lebens. Alex Otto, genannt der Gurken-Alex, starb am 23. März 1960. Als posthume Würdigung wurde ihm am 18. April 1986 in der Herrngasse ein Denkmal gesetzt, um damit einen Menschen zu würdigen, der trotz äußerer Benachteiligung ein schweres Leben klaglos und selbständig meisterte.

Quelle: ulrich-goepfert.de/index.php/de/archiv/83-persnlichkeiten...

Tags:   Coburg Franken Franconia Bayern Bavaria Deutschland Germany Herrngasse Gurken-Alex Skulptur Sculpture Brunnen fountain Cucumber Alex

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Im Jahre 1884 wurde Alex Otto, genannt Gurken-Alex, in Coburg geboren. Später hatte er den Beruf des Buchbinders erlernt, was sicher seine Liebe zu allem Gedruckten erklärt. Dass er diesen Beruf nicht treu blieb, mag vielleicht an seinem schlechten Sehvermögen gelegen haben. Geklagt hat er darüber nie, sondern tapfer den Bauchladen genommen und Schnürsenkel und Wunderkerzen verkauft, später dann eben die Gurken.

Vielleicht hing auch dieser Wechsel im Sortiment mit seiner Sehkraft zusammen, die zusehends nachließ. Seine Mitbürger interessierten sich dafür nicht, hatten sie doch ein Original, das sich belächeln ließ und die eigene Vollkommenheit so recht zur Geltung brachte. Der Gurken-Alex zog von Volksfest zu Volksfest und, wenn die Saison zu Ende ging, auch von Gasthaus zu Gasthaus. Nebenbei betreute er seine alte Mutter bis zu deren Tod, ohne sich selbst betreuen zu lassen. Er war zu stolz um Fürsorge in Anspruch zu nehmen. Zu seinen bescheidenen Freuden gehörte das Skatspielen. Hier wurde ihm eine kleine Anerkennung zuteil, als er zum Vorsitzenden des Preisskatclubs gewählt wurde.

Bei einer Landestheater-Revue erntete er tosenden Beifall, als er in seiner Lebensrolle, als Gurken-Alex, auftrat. Dies waren sicher Höhepunkte seines Lebens. Alex Otto, genannt der Gurken-Alex, starb am 23. März 1960. Als posthume Würdigung wurde ihm am 18. April 1986 in der Herrngasse ein Denkmal gesetzt, um damit einen Menschen zu würdigen, der trotz äußerer Benachteiligung ein schweres Leben klaglos und selbständig meisterte.

Quelle: ulrich-goepfert.de/index.php/de/archiv/83-persnlichkeiten...

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Der Maler und Hofbaumeister Peter Sengelaub erhielt 1615 von Herzog Johann Casimir von Sachsen-Coburg und Gotha den Auftrag, in der Herrngasse zwischen Markt und Ehrenburg ein repräsentatives Gebäude für die Rüstkammer des Herzogtums zu errichten. 1618 begannen die Bauarbeiten am Zeughaus. Es entstand ein lang gestreckter stattlicher Satteldachbau mit reich gegliederten Renaissancegiebeln. Nach dreijähriger Bauzeit fertig gestellt und seiner Funktion übergeben, erhielt der Bau bereits 1624 vom Schweizer Baumeister Giovanni Bonalino einen westlichen Anbau in Form eines kleinen Traufseithauses mit Zwerchhaus und Erker. Nach sehr wechselvoller Nutzung des Gebäudes, beheimatet es neben einer Weinhandlung im nördlichen Erdgeschoss seit 1988 das Staatsarchiv Coburg.
Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Denkmäler_in_Coburg/H#He...

Tags:   Coburg Franken Franconia Bayern Bavaria Deutschland Germany Herrngasse Zeughaus Coburg State Archive

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Das zweiflügelige Eckhaus, in dem sich die Gaststätte Loreley, die älteste der Stadt Coburg, befindet, stammt im Kern aus dem Jahr 1763. Die aufwändige Fassadendekoration wurde 1936 von dem Maler Normann Müller geschaffen und nach einer Fassadenrenovierung im Jahr 2001 von Edgar Stengele aus Bamberg rekonstruiert.
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Der Wirt aus Amerika – oder wie die „Loreley“ nach Coburg kam
Georg Frommann übernahm 1852 das Wirtshaus “Herrnbeck“ von seinem Vater Phillip. Der Wirtssohn war in den 40er Jahren des 19. Jahrhunderts wie viele Coburger wegen der politischen Unruhen nach Amerika ausgewandert. Seine Weltgewandtheit und der familieneigene Humor machten ihn bald zum gern gesehenen Wirt, der seine Gäste gut zu unterhalten verstand. So kehrten immer mehr Sänger, Schauspieler und Musiker beim „Herrenbeck“ ein – darunter die beiden Theatermaler Max und Gotthold Brückner, die auch für Richard Wagner in Bayreuth arbeiteten. Den gepflasterten Hausflur, wo das Künstlervolk aus Platzmangel seinen Stammtisch zwischen den Mehlkästen abgestellt hatte, verschönerten die Brückner-Brüder eines Tages mit zwei Gemälden. Sie zeigten den Rhein, den Loreleyfelsen und die schöne Zauberin Loreley. Bald sprachen die Coburger nur noch von der „Lore“ - acht Jahre später wurde das Gasthaus „Herrnbeck“ offiziell in „Loreley“ umbenannt.
Quelle: Ernst Eckerlein erzählt aus der Coburger Heimat, Verlag Coburger Blattla, 1981

Tags:   Coburg Franken Franconia Bayern Bavaria Deutschland Germany Herrngasse Restaurant Loreley Fassadenmalerei mural

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Das zweiflügelige Eckhaus, in dem sich die Gaststätte Loreley, die älteste der Stadt Coburg, befindet, stammt im Kern aus dem Jahr 1763. Die aufwändige Fassadendekoration wurde 1936 von dem Maler Normann Müller geschaffen und nach einer Fassadenrenovierung im Jahr 2001 von Edgar Stengele aus Bamberg rekonstruiert.
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Der Wirt aus Amerika – oder wie die „Loreley“ nach Coburg kam
Georg Frommann übernahm 1852 das Wirtshaus “Herrnbeck“ von seinem Vater Phillip. Der Wirtssohn war in den 40er Jahren des 19. Jahrhunderts wie viele Coburger wegen der politischen Unruhen nach Amerika ausgewandert. Seine Weltgewandtheit und der familieneigene Humor machten ihn bald zum gern gesehenen Wirt, der seine Gäste gut zu unterhalten verstand. So kehrten immer mehr Sänger, Schauspieler und Musiker beim „Herrenbeck“ ein – darunter die beiden Theatermaler Max und Gotthold Brückner, die auch für Richard Wagner in Bayreuth arbeiteten. Den gepflasterten Hausflur, wo das Künstlervolk aus Platzmangel seinen Stammtisch zwischen den Mehlkästen abgestellt hatte, verschönerten die Brückner-Brüder eines Tages mit zwei Gemälden. Sie zeigten den Rhein, den Loreleyfelsen und die schöne Zauberin Loreley. Bald sprachen die Coburger nur noch von der „Lore“ - acht Jahre später wurde das Gasthaus „Herrnbeck“ offiziell in „Loreley“ umbenannt.
Quelle: Ernst Eckerlein erzählt aus der Coburger Heimat, Verlag Coburger Blattla, 1981

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