Erich Heckel, Döbeln 1883 - Radolfzell am Bodensee 1970
Beim Vorlesen - Reading aloud (1913/(14)
Städel-Museum aus der Carl-Hagemann-Schenkung
Zur Erinnerung an die gemeinsamen Lektüreabende mit dem befreundeten Dr. Walter Kaesbach, damals Assistent an der Berliner Nationalgalerie, entstand 1914 dieser Holzschnitt. Er zeigt Heckels Ehefrau Siddi und Kaesbach beim Vorlesen und zählt zu einer Gruppe von Zeichnungen, Aquarellen und einem Gemälde, in denen Heckel diese Szene kompositorisch durchbildete und festigte. Kaesbach sollte während des ersten Weltkriegs einen Sanitärzug leiten, bei dem Heckel als Freiwilliger Wehrdinest leistete.
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Erich Heckel, Döbeln 1883 - Radolfzell am Bodensee 1970
Der Mann - The Man (1913)
Städel-Museum aus der Carl-Hagemann-Schenkung
Seit den ersten Holzschnitten spannte Heckel seine Darstellungen in umlaufende Rahmenlinien ein, die als gestalterisches Element die Gesamtwirkung mitbestimmen. Das verhärmte scharfkantige Selbstporträt setzte er beispielsweise in ein äußerst schmales Hochformat, wodurch das Asketische der Darstellung noch betont wird.
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Erich Heckel, Döbeln 1883 - Radolfzell am Bodensee 1970
Frau - Woman (1913)
Brücke-Museum, Berlin
Einer mittelalterlichen Gebärdefigur gleich hat die Frau die rechte Hand vor den Mund geführt: Die zeichenhafte Geste mag "Nichts sagen" bedeuten, bleibt in ihrer Lesart dennoch offen. Über Gesicht sowie ausgeprägte Hand- und Körperhaltung drückte Heckel spezifische seelische Stimmungen aus, die nach Gustav Schiefler "im empfänglichen Beschauer ähnliche Regungen auslösen".
Quelle: Städel
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Erich Heckel, Döbeln 1883 - Radolfzell am Bodensee 1970
Frau - Woman (1913)
Brücke-Museum, Berlin
Einer mittelalterlichen Gebärdefigur gleich hat die Frau die rechte Hand vor den Mund geführt: Die zeichenhafte Geste mag "Nichts sagen" bedeuten, bleibt in ihrer Lesart dennoch offen. Über Gesicht sowie ausgeprägte Hand- und Körperhaltung drückte Heckel spezifische seelische Stimmungen aus, die nach Gustav Schiefler "im empfänglichen Beschauer ähnliche Regungen auslösen".
Quelle: Städel
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Erich Heckel, Döbeln 1883 - Radolfzell am Bodensee 1970
Kopf des Geigers - Head of a Violinist (1907)
Städel-Museum aus der Carl-Hagemann-Schenkung
In der geschwungenen Linienführung, auch dem leicht ins Profil gedrehten markanten Gesicht, erinnert Heckels Bildnis an Grafiken von Henri de Toulouse-Lautrec. Nahezu gezeichnet sollen die Linien wirken, filigran und locker. Und doch spricht in den teils eckigen Ausbrüchen, in den mitgedruckten nicht ausgesäuberten Graten die Härte des Holzes bereits entschieden mit.
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