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User / HEN-Magonza / Sets / Frankfurt, Städel, Papst Julius II. Kabinettausstellung
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Im Rahmen einer Kabinettausstellung zeigte das Städel Museum vom 8. November 2013 bis 2. Februar 2014 das unlängst bekannt gewordene, Raffael und Werkstatt zugeschriebene und für die Sammlung des Städel erworbene Bildnis Papst Julius’ II. zusammen mit den beiden Gemäldefassungen Raffaels und Tizians aus den Uffizien und dem Palazzo Pitti in Florenz. Durch die Einbeziehung von gemäldetechnologischen Dokumenten wie Röntgen- und Infrarotaufnahmen wird innerhalb der Ausstellung nicht nur die künstlerische Genese des Frankfurter Gemäldes im Einzelnen nachvollziehbar, sondern auch sein Verhältnis zu den anderen Versionen des Julius-Bildnisses und die damit verbundene Frage der Zuschreibung.

"Das in mehreren Fassungen überlieferte Bildnis des Renaissance-Papstes Julius II. gehört fraglos zu den bedeutendsten und folgenreichsten Werken Raffaels. Seit der Präsentation des 2010 vom Städel Museum angekauften Bildnisses beschäftigt die Zuschreibung des Frankfurter Werkes Öffentlichkeit und Fachwelt gleichermaßen. Mit der nun präsentierten Ausstellung sowie dem begleitenden Katalog wollen wir besonders auch alle uns vorliegenden Unterlagen, Ergebnisse und Befunde nochmals gesammelt zur Verfügung stellen und die sich daraus ableitenden Schlussfolgerungen transparent darlegen", so Städel-Direktor Max Hollein.

Mit dem Bildnis Giuliano della Roveres (1443–1513), seit 1503 Papst Julius II., schuf Raffael (Raffaello Santi, Urbino 1483–1520 Rom) zwischen Juni 1511 und März 1512 das verbindliche Porträt dieses bedeutenden Renaissance-Papstes. Mehr noch – er begründete mit seiner Darstellung zugleich den Prototyp für das Papstbild schlechthin, der bis heute Gültigkeit hat. Julius II. wird nicht in liturgischer Gewandung gezeigt, sondern in der Situation einer Privataudienz, zu der er in einem Lehnstuhl Platz genommen hat. Angesichts der außerordentlichen Wirkungsmächtigkeit von Raffaels Bilderfindung überrascht es nicht, dass es zahlreiche Kopien und Wiederholungen des Julius-Porträts aus dem 16. Jahrhundert gibt, darunter das in der Ausstellung präsentierte Gemälde Tizians (ca. 1545) aus der Galleria Palatina im Palazzo Pitti in Florenz. Doch bereits zu Lebzeiten des Papstes entstanden in der Werkstatt Raffaels und unter seiner aktiven Beteiligung mehrere Fassungen des Porträts, darunter die ebenfalls in der Ausstellung gezeigte Version aus den Uffizien (ca. 1511/12) in Florenz. Beide Gemälde begleiten und kommentieren im Rahmen der Präsentation "Raffael und das Porträt Julius? II. Eine Kabinettausstellung zu Bildtypus, Genese und Zuschreibung des Bildnisses im Städel Museum" das seit drei Jahren im Städel beheimatete Julius-Porträt, das im Dezember 2011 erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt wurde und seitdem in der Altmeistersammlung des Hauses hängt. Das seit den späten 1960er-Jahren als Raffaels Erstfassung des Gemäldes angesehene Bildnis aus der National Gallery in London konnte aus konservatorischen Gründen nicht entliehen werden und wird innerhalb der Kabinettausstellung als Reproduktion in Originalgröße gezeigt.

Quelle: www.staedelmuseum.de/

Tags:   Papa Giulio II Papst Julius II. Pope Julius II. Raffaello Santi Raffael Raphael Galleria delgi Uffizi Firenze Uffizien Florenz Uffizi Gallery Florence Galleria degli Uffizi Uffizien Uffizi Gallery Florenz Firenze Florence Italien Italy Italia Raffaello Sanzio Renaissance Hessen Hesse Deutschland Germany Frankfurt am Main

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Im Rahmen einer Kabinettausstellung zeigt das Städel Museum vom 8. November 2013 bis 2. Februar 2014 das unlängst bekannt gewordene, Raffael und Werkstatt zugeschriebene und für die Sammlung des Städel erworbene Bildnis Papst Julius’ II. zusammen mit den beiden Gemäldefassungen Raffaels und Tizians aus den Uffizien und dem Palazzo Pitti in Florenz. Durch die Einbeziehung von gemäldetechnologischen Dokumenten wie Röntgen- und Infrarotaufnahmen wird innerhalb der Ausstellung nicht nur die künstlerische Genese des Frankfurter Gemäldes im Einzelnen nachvollziehbar, sondern auch sein Verhältnis zu den anderen Versionen des Julius-Bildnisses und die damit verbundene Frage der Zuschreibung.

"Das in mehreren Fassungen überlieferte Bildnis des Renaissance-Papstes Julius II. gehört fraglos zu den bedeutendsten und folgenreichsten Werken Raffaels. Seit der Präsentation des 2010 vom Städel Museum angekauften Bildnisses beschäftigt die Zuschreibung des Frankfurter Werkes Öffentlichkeit und Fachwelt gleichermaßen. Mit der nun präsentierten Ausstellung sowie dem begleitenden Katalog wollen wir besonders auch alle uns vorliegenden Unterlagen, Ergebnisse und Befunde nochmals gesammelt zur Verfügung stellen und die sich daraus ableitenden Schlussfolgerungen transparent darlegen", so Städel-Direktor Max Hollein.

Mit dem Bildnis Giuliano della Roveres (1443–1513), seit 1503 Papst Julius II., schuf Raffael (Raffaello Santi, Urbino 1483–1520 Rom) zwischen Juni 1511 und März 1512 das verbindliche Porträt dieses bedeutenden Renaissance-Papstes. Mehr noch – er begründete mit seiner Darstellung zugleich den Prototyp für das Papstbild schlechthin, der bis heute Gültigkeit hat. Julius II. wird nicht in liturgischer Gewandung gezeigt, sondern in der Situation einer Privataudienz, zu der er in einem Lehnstuhl Platz genommen hat. Angesichts der außerordentlichen Wirkungsmächtigkeit von Raffaels Bilderfindung überrascht es nicht, dass es zahlreiche Kopien und Wiederholungen des Julius-Porträts aus dem 16. Jahrhundert gibt, darunter das in der Ausstellung präsentierte Gemälde Tizians (ca. 1545) aus der Galleria Palatina im Palazzo Pitti in Florenz. Doch bereits zu Lebzeiten des Papstes entstanden in der Werkstatt Raffaels und unter seiner aktiven Beteiligung mehrere Fassungen des Porträts, darunter die ebenfalls in der Ausstellung gezeigte Version aus den Uffizien (ca. 1511/12) in Florenz. Beide Gemälde begleiten und kommentieren im Rahmen der Präsentation "Raffael und das Porträt Julius? II. Eine Kabinettausstellung zu Bildtypus, Genese und Zuschreibung des Bildnisses im Städel Museum" das seit drei Jahren im Städel beheimatete Julius-Porträt, das im Dezember 2011 erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt wurde und seitdem in der Altmeistersammlung des Hauses hängt. Das seit den späten 1960er-Jahren als Raffaels Erstfassung des Gemäldes angesehene Bildnis aus der National Gallery in London konnte aus konservatorischen Gründen nicht entliehen werden und wird innerhalb der Kabinettausstellung als Reproduktion in Originalgröße gezeigt.

Quelle: www.staedelmuseum.de/

Tags:   Papa Giulio II Papst Julius II. Pope Julius II. Raffaello Santi Raffael Raphael Galleria delgi Uffizi Firenze Uffizien Florenz Uffizi Gallery Florence Galleria degli Uffizi Uffizien Uffizi Gallery Florenz Firenze Florence Italien Italy Italia Raffaello Sanzio Renaissance Hessen Hesse Deutschland Germany Frankfurt am Main

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Städel, Frankfurt
Raffael (Raphael oder Raffaello Santi, Urbino 1483 - Rom 1520), Bildnis des Papstes Julius II.
(1511 - 1512)

Das Bildnis des Papstes Julius II. della Rovere wurde 2011 vom Frankfurter Städel gekauft und der spektakuläre Neuzugang ist seit Mitte Dezember 2011 in der wieder eröffneten Sammlung "Alte Meister" zu sehen. Das Porträt ist zwischen Juni 1511 und März 1512 in Rom entstanden und zeigt den für seinen Jähzorn bekannten Julius II. lebensgroß als bärtige Dreiviertelfigur nachdenklich versunken in einem Lehnstuhl sitzend. Die Eicheln an der Rückenlehne verweisen auf den Familiennamen della Rovere und die im Familienmappen enthaltene Eiche.

Als Julius II. sich von Raffael auf diese Weise porträtierte ließ, verband das Kirchenoberhaupt mit dieser programmatischen Darstellung eine klare Botschaft: Julius II., der nicht zuletzt mit dem auf Cäsar anspielenden Namen seinen klerikalen und weltlichen Herrschaftsanspruch demonstrierte, wollte als Intellektueller wahrgenommen werden. Schließlich veranlasste er als Mäzen maßgeblich zahlreiche Hauptwerke der italienischen Hochrenaissance. Das berühmteste Werk sind die von Michelangelo ausgeführten Deckenfresken der Sixtinischen Kapelle, über die Papst und Künstler immer wieder in Streit gerieten.

Das Bildnis ist in mehreren Fassungen überliefert; die bekanntesten befinden sich in der National Gallery, London und in den Uffizien, Florenz. Die Neuanschaffung des Städel weist im Gegensatz zu den anderen Versionen aber eine Reihe von Veränderungen auf, die durch eine Infrarotreflektografie sichtbar werden. So wurde im Lauf des Malprozesses beispielsweise die Haltung der rechten Hand verändert.

Tags:   Frankfurt Städel Raffael Raphael Raffaello Santi Pope Julius II. Papst Julius II. Papa Giulio II. della Rovere Raffaello Sanzio Renaisssance Hessen Hesse Deutschland Germany Frankfurt am Main

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Raffael (Raphael oder Raffaello Santi, Urbino 1483 - Rom 1520), Bildnis des Papstes Julius II.
(1511 - 1512)

Das Bildnis des Papstes Julius II. della Rovere wurde 2011 vom Frankfurter Städel gekauft und der spektakuläre Neuzugang ist seit Mitte Dezember 2011 in der wieder eröffneten Sammlung "Alte Meister" zu sehen. Das Porträt ist zwischen Juni 1511 und März 1512 in Rom entstanden und zeigt den für seinen Jähzorn bekannten Julius II. lebensgroß als bärtige Dreiviertelfigur nachdenklich versunken in einem Lehnstuhl sitzend. Die Eicheln an der Rückenlehne verweisen auf den Familiennamen della Rovere und die im Familienmappen enthaltene Eiche.

Als Julius II. sich von Raffael auf diese Weise porträtierte ließ, verband das Kirchenoberhaupt mit dieser programmatischen Darstellung eine klare Botschaft: Julius II., der nicht zuletzt mit dem auf Cäsar anspielenden Namen seinen klerikalen und weltlichen Herrschaftsanspruch demonstrierte, wollte als Intellektueller wahrgenommen werden. Schließlich veranlasste er als Mäzen maßgeblich zahlreiche Hauptwerke der italienischen Hochrenaissance. Das berühmteste Werk sind die von Michelangelo ausgeführten Deckenfresken der Sixtinischen Kapelle, über die Papst und Künstler immer wieder in Streit gerieten.

Das Bildnis ist in mehreren Fassungen überliefert; die bekanntesten befinden sich in der National Gallery, London und in den Uffizien, Florenz. Die Neuanschaffung des Städel weist im Gegensatz zu den anderen Versionen aber eine Reihe von Veränderungen auf, die durch eine Infrarotreflektografie sichtbar werden. So wurde im Lauf des Malprozesses beispielsweise die Haltung der rechten Hand verändert.

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Ritratto di Papa Giulio II. / Porträt des Papstes Julius II. / Portrait of Pope Julius II (1511 - 12)

Im Rahmen einer Kabinettausstellung zeigte das Städel Museumin Frankfurt vom 8. November 2013 bis 2. Februar 2014 das unlängst bekannt gewordene, Raffael und Werkstatt zugeschriebene und für die Sammlung des Städel erworbene Bildnis Papst Julius’ II. zusammen mit den beiden Gemäldefassungen Raffaels und Tizians aus den Uffizien und dem Palazzo Pitti in Florenz. Durch die Einbeziehung von gemäldetechnologischen Dokumenten wie Röntgen- und Infrarotaufnahmen wird innerhalb der Ausstellung nicht nur die künstlerische Genese des Frankfurter Gemäldes im Einzelnen nachvollziehbar, sondern auch sein Verhältnis zu den anderen Versionen des Julius-Bildnisses und die damit verbundene Frage der Zuschreibung.

"Das in mehreren Fassungen überlieferte Bildnis des Renaissance-Papstes Julius II. gehört fraglos zu den bedeutendsten und folgenreichsten Werken Raffaels. Seit der Präsentation des 2010 vom Städel Museum angekauften Bildnisses beschäftigt die Zuschreibung des Frankfurter Werkes Öffentlichkeit und Fachwelt gleichermaßen. Mit der nun präsentierten Ausstellung sowie dem begleitenden Katalog wollen wir besonders auch alle uns vorliegenden Unterlagen, Ergebnisse und Befunde nochmals gesammelt zur Verfügung stellen und die sich daraus ableitenden Schlussfolgerungen transparent darlegen", so Städel-Direktor Max Hollein.

Mit dem Bildnis Giuliano della Roveres (1443–1513), seit 1503 Papst Julius II., schuf Raffael (Raffaello Santi, Urbino 1483–1520 Rom) zwischen Juni 1511 und März 1512 das verbindliche Porträt dieses bedeutenden Renaissance-Papstes. Mehr noch – er begründete mit seiner Darstellung zugleich den Prototyp für das Papstbild schlechthin, der bis heute Gültigkeit hat. Julius II. wird nicht in liturgischer Gewandung gezeigt, sondern in der Situation einer Privataudienz, zu der er in einem Lehnstuhl Platz genommen hat. Angesichts der außerordentlichen Wirkungsmächtigkeit von Raffaels Bilderfindung überrascht es nicht, dass es zahlreiche Kopien und Wiederholungen des Julius-Porträts aus dem 16. Jahrhundert gibt, darunter das in der Ausstellung präsentierte Gemälde Tizians (ca. 1545) aus der Galleria Palatina im Palazzo Pitti in Florenz. Doch bereits zu Lebzeiten des Papstes entstanden in der Werkstatt Raffaels und unter seiner aktiven Beteiligung mehrere Fassungen des Porträts, darunter die ebenfalls in der Ausstellung gezeigte Version aus den Uffizien (ca. 1511/12) in Florenz. Beide Gemälde begleiten und kommentieren im Rahmen der Präsentation "Raffael und das Porträt Julius? II. Eine Kabinettausstellung zu Bildtypus, Genese und Zuschreibung des Bildnisses im Städel Museum" das seit drei Jahren im Städel beheimatete Julius-Porträt, das im Dezember 2011 erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt wurde und seitdem in der Altmeistersammlung des Hauses hängt. Das seit den späten 1960er-Jahren als Raffaels Erstfassung des Gemäldes angesehene Bildnis aus der National Gallery in London konnte aus konservatorischen Gründen nicht entliehen werden und wird innerhalb der Kabinettausstellung als Reproduktion in Originalgröße gezeigt.

Quelle: www.staedelmuseum.de/

Tags:   Papst Julius II. Pope Julius II. Tiziano Vecellio Tizian Titian Palazzo Pitti Florenz Firenze Florence Tiziano Galleria Palatina Pitti Palace Pitti-Palast Pitti Art Gallery Italien Italia Italy Papa Giulio II Giuliano della Rovere Renaissance Hessen Hesse Deutschland Germany Frankfurt am Main


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