Auf dem Westerberg zwischen den Städten Ingelheim und Gau-Algesheim steht der weithin sichtbare Bismarckturm, eines der Wahrzeichen von Ingelheim.
Bereits in fränkischer Zeit gewann Ingelheim unter den Karolingern, in deren Besitz es sich befand, große historische Bedeutung. Karl der Große ließ im 8. Jh. eine Kaiserpfalz errichten, von der sich bis heute Reste erhalten haben. Im 12. Jh. wurden unter Friedrich Barbarossa die Pfalz und die Pfalzkapelle erneuert und die Stadt wurde für kurze Zeit wiederum Symbol kaiserlicher Macht. Nachdem Ingelheim 1375 an die Kurzpfalz verpfändet wurde, nahm die Bedeutung der Stadt deutlich ab und die lokalen Adelsgeschlechter hatten fortan das Sagen.
Heute ist der Weinbau, der angeblich bis auf die Zeiten Karls des Großen zurückgeht, nach wie vor von Bedeutung, aber Ingelheim verdankt seinen Wohlstand vor allem der Tatsache, dass hier der Pharmakonzern Boehringer seinen Stammsitz hat.
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In Gau-Algesheim gibt es Spuren aus der Zeit der Römer, als wohl auch hier der heute noch wichtige Weinbau eingeführt wurde. Die erste urkundliche Erwähnung als Alagastesheim stammt aus dem Jahr 766. Heute lockt die Kleinstadt mit ihren Sehenswürdigkeiten, Strausswirtschaften und den schönen Wanderwegen zahlreiche Besucher an.
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In Gau-Algesheim gibt es Spuren aus der Zeit der Römer, als wohl auch hier der heute noch wichtige Weinbau eingeführt wurde. Die erste urkundliche Erwähnung als Alagastesheim stammt aus dem Jahr 766. Heute lockt die Kleinstadt mit ihren Sehenswürdigkeiten, Strausswirtschaften und den schönen Wanderwegen zahlreiche Besucher an.
Das Denkmal des Prager Domherrn Johannes Nepomuk stand früher auf der Brücke über den Welzbach. Es wurde 1742 nach einem schweren Unwetter mit verheerenden Überschwemmungen errichtet.
Johannes Nepomuk (um 1350 in Pomuk, heute Nepomuk, Südböhmen - 20. März 1393 in Prag, Tschechien) studierte Theologie in Prag und kanonisches Recht in Padua. 1380 empfing er die Priesterweihe, wurde Domherr und später Generalvikar des Erzbischofs in Prag. Bekannt war er vor allem für seine Predigten und seinen energischen Einsatz für die Rechte der Kirche gegenüber König Wenzel IV.. 1721 erfolgte von Papst Innozenz XIII. die Seligsprechung und 1729 wurde er von Papst Benedikt XIV. heiliggesprochen.
Über das Martyrium des Johannes Nepomuk gibt es zwei verschiedene Theorien bzw. Legenden: Johannes Nepomuk war Beichtvater von Sophie Euphemia von Bayern, der Gemahlin Wenzels IV. Da der allseits unbeliebte König selbst seiner eigenen Frau misstraute, forderte er Johannes Nepomuk auf, ihn über den Inhalt eines Beichtgespräches zu informieren. Als er dies verweigerte, wurde er gefoltert und in die Moldau geworfen. Wahrscheinlicher ist jedoch, dass sich Johannes Nepomuk bei einem Streit des Prager Erzbischofs Johann von Jenstein mit König Wenzel IV. auf die Seite des Bischofs stellte und deswegen vom König gefangen genommen, gefoltert und anschließend in die Moldau gestürzt wurde.
Auch über den Fund seiner Leiche gibt es unterschiedliche Legenden. Eine besagt, dass die Moldau austrocknete, so dass man die Leiche des Heiligen sehen konnte. Die andere besagt, Königin Sophie Euphemia habe in einer Vision die Stelle gesehen, an der Johannes Nepomuks Leichnam lag.
Das Grab des Heiligen befindet sich im Veitsdom in Prag und seine Zunge ist angeblich unversehrt.
Johannes Nepomuk wird oft mit einem Finger auf dem Mund dargestellt und seine Attribute sind das Kreuz, der Palmzweig des Märtyrers und ein Kranz mit fünf Sternen. Sein Gedenktag ist der 20. März.
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