Die Obstblüte neigt sich dem Ende zu... und auch wenn es dieser Tage zuweilen noch mal ganz schön kalt und in Teilen des Landes sogar schneereich wurde - die hier haben es geschafft und entwickeln sich nun allen Hürden zum Trotz zu leckeren Pflaumen.
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Damit ich glücklich wäre -
das müßte sein von jenen blanken
Lenztagen einer, da die Kranken
man vor die dunklen Türen bringt.
Im Flieder ist ein Spatzenzanken,
weil keinem rechter Sang gelingt.
Der Bach, dem alle Bande sanken,
weiß nicht, was tun vor Glück, und springt
bis aufwärts zu den Bretterplanken,
dahinter Beete, kiesumringt,
und Blumenblühn und Birkenschwanken.
Und vor dem Häuschen, goldbezinkt,
um das der Frühling seine Ranken
wie liebeleise Arme schlingt -
ein blondes Kind, das in Gedanken
das schönste meiner Lieder singt.
Rainer Maria Rilke . 1875 - 1926
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Hinter dem Gebäudekomplex, der zur Mulde hin mit mächtigen Burgmauern gesichert ist, befindet sich ein wunderschöner Park, der im Stil eines englischen Landschaftsgartens angelegt und für die Bevölkerung offen begehbar ist.
An seinem Zugang, noch auf dem erhöhten Schlossareal thront ein barocker Gartenpavillon...
Leider wirklich heruntergekommen - aber mit Fantasie erkennt der Betrachter sicher, um was für einen hübschen Fleck es sich hier gehandelt haben muss.
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...habe ich dann doch gewagt (nicht ohne von zwei Spaziergängerinnen aufmerksam gemacht zu werden, dass es nicht der Sinn sei, die Absperrung zu umgehen, indem man durch die daneben stehenden Büsche kriecht;-)))
Zu gern wollte ich euch zeigen, wo man die historischen Reste der Burg findet...
Schloss Trebsen liegt ja direkt an der Mulde, die (nicht nur in den letzten Jahren) mehr als einmal ziemlich viel Hochwasser führte.
Die in der Nähe befindliche Stadt Grimma hat beim sog. Jahrhunderthochwasser sehr gelitten und es wurden anschließend viele Gelder in den Katastrophenschutz investiert.
So eine tausendjährige Wasserburg scheint davon unbeeindruckt... zum Flussufer hin finden sich ähnliche Wehrwälle, wie ihr sie hier in der hinteren Bildmitte seht.
Und noch einmal ein kleiner Auszug aus Wikipedia:
Das südwestlich der Burg gelegene ehemalige Rittergut wird von dieser durch einen Wassergraben getrennt. Er ist ein Teil der ehemaligen Anlage der Wasserburg. Den Graben überspannt eine historische Brücke zwischen Rittergut und Schloss.
Nur um Missverständnissen vorzubeugen: das Wässerchen hier im Bild ist der Schloßgraben - nicht die Mulde ;))
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Das Schloss Trebsen ist ein spätgotischer, ehemals als Wasserburg errichteter Bau in der sächsischen Stadt Trebsen im Landkreis Leipzig.
Der Fund von Keramikscherben, welche auf das 9. Jahrhundert datiert werden, legt die Vermutung nahe, dass der Standort des Schlosses bereits zu dieser Zeit besiedelt war. Höchstwahrscheinlich war es der slawische Gaugraf Bucelin, welcher 991 die Burg Trebicin zum Schutz der damaligen Muldefurt, eines wichtigen Handelsweges, errichten ließ.
Die erste schriftliche Erwähnung der Burg unter dem Ritter Heinricus de Trebecin erfolgte in einer Urkunde des Domherrn Berthold von Naumburg, datiert vom 1. Mai 1161.
... soviel von Wikipedia ;-))
Eigentlich hatte ich bei meinem Besuch darauf gehofft, nicht nur einen Blick in den Innenhof werfen zu dürfen, sondern mich auch im sehr gelobten Schloss-Restaurant verwöhnen zu lassen...
Leider halbes dieses nicht durch die Pandemie geschafft und das ganze Anwesen ist abgesperrt... wegen Baumaßnahmen. Trotzdem werde ich euch noch weiteres zeigen...
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