...dann würden sie eine sehr alte und ziemlich spannende Geschichte erzählen.
Die Grundmauern dieser Merseburger Ruine wurden schon 1045 errichtet, 1327 wurde St. Sixtus dann zur Stiftskirche erhoben.
Sie wurde zur eindrucksvollen Kirche eines eigenen Viertels (Sixti-Viertel), gab Straßen (Sixtistraße), Plätzen (Sixtihügel) und dem nahen Stadttor (Sixtitor) den Namen und erhielt im Jahr 1454 eine gewaltige Turmhaube, die höher war als der Steinbau des Turmes selbst.
Seit dem Dreißigjährigen Krieg ist der Bau eine Ruine. Versuche, sie Ende des 17. Jahrhunderts wieder aufzubauen, scheiterten an der inkonsequenten Verfolgung des Planes. Zum Verhängnis wurde der Kirche nun immer wieder die sehr hohe Turmhaube, in die fünf mal der Blitz einschlug.
Den romanischen Turm baute man 1888/89 zum Wasserturm um.
Da zeitgleich der deutsche Kaiser Friedrich III. starb, benannte man den Kirchturm in Kaiser-Friedrich-Turm und ließ eine Relieftafel herstellen.
Im Jahr 1922 machte man aus der Ruine einen Kinderspielplatz, Pläne der folgenden Jahrzehnte scheiterten regelmäßig. Im Jahr 1974 begann man mit der Neugestaltung als Freilichtmuseum.
(Quelle: Wikipedia)
Heute ist die Sixti-Ruine ein Wahrzeichen der Stadt im Dornröschenschlaf.
Loading contexts...