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User / photoarchiv65
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N 3 B 635 C 3 E Oct 25, 2011 F Oct 1, 2014
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für Gaby

als wir ins Tal kamen war die Sonne leider schon hinter den Hügeln ... aber dafür hast du ja die schönen Sonnenfotos ...

N 4 B 279 C 4 E Aug 29, 2014 F Aug 31, 2014
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N 5 B 441 C 3 E Sep 5, 2010 F Mar 22, 2015
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N 3 B 498 C 6 E May 1, 2014 F Oct 8, 2014
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gesellt sich gern, ist aber nicht das Selbe ...

Innenhof in Syrakus

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N 2 B 2.0K C 6 E Oct 19, 2013 F Nov 4, 2013
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Bemerkenswert sind die Darstellungen in den Tympana der Portale des Münsters von Ulm. Jene weisen ein überaus komplexes und ausgefeiltes theologisches Programm auf.

Im Tympanon des West- und damit Hauptportal ist als Hauptmotiv eine Darstellung der Schöpfungsgeschichte, die wohl in den 1380er Jahren entstanden ist, zu sehen.

Gott erschafft hier die Erde als eine sich drehende Kugel, welche von „Planetenkugeln“ umgeben ist; ein Beweis dafür, dass man im Mittelalter sehr wohl wusste, dass die Erde eine Kugel ist (vgl. auch das Portal an der Nordseite des Freiburger Münsters).

Wie auch andere Darstellungen im Münster (z. B. die Philosophen des Chorgestühls) verweist auch diese eher auf antike Weltbilder als auf wortgetreu übernommene Schilderungen der Bibel. Die Darstellung des Tympanons vereint somit Anfang und Ende der „Weltgeschichte“, wie sie in der Bibel geschildert sind und verweist zugleich in sehr komplexer Weise auf Christus, welcher in der Bibel als Alpha und Omega, Anfang und Ende, Weltenrichter und leidender Mensch bezeichnet wird.

Für Galilei war es offensichtlich, dass seine astronomischen Beobachtungen das heliozentrische Weltbild des Nikolaus Kopernikus stützten, aber keinen zwingenden Beweis lieferten: Sämtliche Beobachtungen wie etwa die Venusphasen waren auch mit dem Weltmodell des Tycho Brahe vereinbar, wonach sich Sonne und Mond um die Erde, die übrigen Planeten aber um die Sonne drehen. Tatsächlich gelang es erst James Bradley im Jahre 1729, mit der stellaren Aberration die Eigenbewegung der Erde gegenüber der Fixsternsphäre nachzuweisen.

Wahrscheinlich im Jahre 1509 schuf Kopernikus in Heilsberg im Ermland den Commentariolus, in dem er die Theorie vom Umlauf der Planeten um die Sonne und der durch die Drehung der Erde bedingten scheinbaren Bewegung der Fixsterne aufstellte (heliozentrisches Weltbild). In dieser Schrift kündigte er eine mathematische Ausarbeitung seiner Theorien an. Den Commentariolus machte er jedoch nur Vertrauten zugänglich, um sich nicht dem Spott der Fachwelt auszusetzen. Erst drei Jahrzehnte später, kurz vor seinem Tode, veröffentlichte er dann sein Hauptwerk.

Damit stellte er das seit etwa 1400 Jahren dominierende, auch von der katholischen Kirche vertretene geozentrische Weltbild des Ptolemäus in Frage.

Inzwischen gilt als gesichert, dass Kopernikus durch die heliozentrische Theorie des antiken Astronomen Aristarchos von Samos entscheidend angeregt wurde. Diese These des dritten Jahrhunderts v. Chr. fand aber wegen der mit dem bloßen Auge nicht feststellbaren stellaren Parallaxen kaum Beachtung. Das von Kopernikus vertretene heliozentrische Weltbild wurde dann von Johannes Kepler verfestigt, indem er berechnete, dass die Planeten in elliptischen Bahnen um die Sonne ziehen.

Die Vorstellung einer flachen Erde (auch: Erdscheibe) findet sich in vielen frühen Kulturen. Sie wurde bereits von Autoren der Antike kritisiert und durch die Vorstellung der Erde als einer Kugel („Erdkugel“) ersetzt. Letzteres blieb auch im europäischen Mittelalter die vorherrschende Lehrmeinung.

Die irrige moderne Annahme, dass insbesondere die mittelalterliche Christenheit an eine Erdscheibe geglaubt habe, wird von der Historical Association of Britain als weitestverbreiteter historischer Irrtum aufgelistet. Neuere Untersuchungen insbesondere seit den 1990er Jahren zeigten, dass „außer sehr wenigen Ausnahmen seit dem 3. Jahrhundert v. Chr. keine gebildete Person in der Geschichte des Westens glaubte, die Erde sei flach“, und dass die Kugelgestalt der Erde stets die dominante Lehrmeinung blieb.

Die moderne Fehlannahme, dass der mittelalterliche Mensch an eine scheibenförmige Erde glaubte, fand demnach erst im 19. Jahrhundert Verbreitung, vor allem aufgrund von Washington Irvings Erzählung "Das Leben und die Reisen des Christoph Columbus" (1828)

Die Idee einer Kugelgestalt der Erde wurde in Griechenland schon im Altertum vertreten. Pythagoras vertrat diese Ansicht im 6. Jahrhundert v. Chr. insbesondere aus ästhetischen Gründen und nahm an, dass auch die Himmelskörper kugelförmig seien.

Auch Platon ging von einer Kugelgestalt der Erde aus. Sein Schüler Aristoteles gab in seiner Schrift "Über den Himmel" aus dem 4. Jahrhundert v. Chr. folgende Gründe für die Kugelgestalt der Erde an:

•Sämtliche schweren Körper streben zum Mittelpunkt des Alls. Da sie dies von allen Seiten her gleichmäßig tun und die Erde im Mittelpunkt des Alls steht, muss sie eine kugelrunde Gestalt annehmen.

•Bei von der Küste wegfahrenden Schiffen wird der Rumpf vor den Segeln der Sicht verborgen.

•In südlichen Ländern erscheinen südliche Sternbilder höher über dem Horizont.

•Der Erdschatten bei einer Mondfinsternis ist stets rund.

Das erste dieser Argumente beruht auf der apriori nicht zu rechtfertigenden Annahme, alle Körper müssten einem gemeinsamen Punkt zustreben. Die übrigen drei sind korrekt.

Die erste Messung des Erdumfangs wird Eratosthenes im späten 3. Jahrhundert v. Chr. zugesprochen. Er nutzte die Beobachtung, dass die Sonne im Syene (heute Assuan in Südägypten) zur Sommersonnenwende mittags im Zenit steht und gleichzeitig in Alexandria (Nordägypten) unter einem Winkel von etwa 7° einfällt.

Mittels einfacher geometrischer Überlegungen ergibt sich aus dem Abstand zwischen Syene und Alexandria (5000 Stadien, knapp 800 Kilometer) und dem Einfallswinkel (1/50 des Vollkreises) ein Erdumfang von 50×5000 = 250.000 Stadien, knapp 40.000 km, was der wahren Größe von 40.007,76 km (Erdumfang über die Pole) erstaunlich nahe kommt.

Im Mittelmeerraum und Orient war seit dem 1. Jahrhundert die Kugelgestalt unter Gelehrten generell akzeptiert und wurde allmählich auch im Volk bekannt.

Auf Ptolemäus im 2. Jahrhundert n. Chr. geht die Erstellung eines Globus und die Ortsangabe durch geographische Länge und Breite zurück. In seinem Modell eines geozentrischen Weltbildes ging Ptolemäus auch von einer kugelförmigen Erde aus und errechnete als Umfang 30.000 km (richtig sind 40.075 km Äquatorumfang).

Tags:   Fehleinschätzungen, die sich hartnäckig halten


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