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User / eyeflyer / Sets / Alpines Museum Bern
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faszinierte Betrachter vor den
Fragmenten aus einem Grossgemälde Ferdinand Hodlers ...

heute fotografiert im Alpinen Museum Bern




facts zu Hodlers Grossgemälde „Aufstieg“ und „Absturz“




Riskante Malerei

1916 wurden zwei Grossgemälde von Ferdinand Hodler mit Messer und Schere zerschnitten. Im vergangenen akademischen Jahr 1998/99 hat ein Team des Instituts für Kunstgeschichte der Universität Bern das Puzzle ihrer Geschichte zusammengefügt.

Chronologie

Ferdinand Hodler wird 1853 in Bern geboren.
1891 hat Hodler einen ersten grossen Erfolg in Paris mit dem Gemälde Die Nacht (heute Kunstmuseum Bern).
Im Sommer 1893 wird die Weltausstellung in Chicago eröffnet. Das Panorama des Alpes Suisses von Auguste Baud-Bovy, Eugène Burnand und Francis Furet wird zu einer der grossen Attraktionen. Auftraggeber ist der Genfer Bauunternehmer Charles-Gustave Henneberg.
Wohl gegen Ende des Jahres 1893 erhält Ferdinand Hodler von Henneberg den Auftrag für drei Dioramengemälde im Format von je ca. 725 x 435 cm. Diese sollen auf der folgenden Weltausstellung 1894 in Antwerpen in einem Nebenraum des Pano-rama des Alpes Suisses gezeigt werden. Hodler malt die Themen des Aufstiegs einer Bergsteigergruppe in den Alpen und der folgenden Katastrophe beim Abstieg. Eine dritte Leinwand mit der Bergung der Leichen bleibt unausgeführt.
Vom 5. Mai bis 5. November 1894 findet in Antwerpen die Weltausstellung statt. Das Panorama des Alpes Suisses und Hodlers Aufstieg und Absturz werden im Vergnügungsviertel ausgestellt. Dort kann zwar das Alpen-Panorama Erfolge erzielen, Hodlers Gemälde wurden jedoch kaum beachtet.
Am 10. Juni 1894 erscheint ein Bericht im Journal de Genève, der Hodlers Gemälde Aufstieg und Absturz erstmals beschreibt.
Am 20. Juni 1894 wird das Panorama des Alpes Suisses und das Diorama mit Hodlers Gemälden mit Verspätung eröffnet.
Im Sommer 1896 findet eine Schweizer Landesausstellung in Genf statt. Die Hennebergs errichten dort ein sogenanntes Village Suisse. Das Panorama des Alpes Suisses wird dort in einem künstlichen Berg ausgestellt. Aufstieg und Absturz werden jedoch nicht mehr gezeigt. Die Spur der Gemälde verliert sich für knapp zwanzig Jahre.
Auf der Grossen Dresdener Kunstausstellung 1912 werden Hodlers Aufstieg und Absturz ausgestellt. Obwohl die beiden Gemälde von den Kritikern positiv besprochen werden, finden sie keinen Käufer.
1916 werden Aufstieg und Absturz vom Kunsthändler Gottfried Tanner von Berlin nach Zürich gebracht. Nach Rücksprache mit Ferdinand Hodler werden sie in sieben Teile zertrennt, vermutlich, um die Verkaufsmöglichkeiten zu erhöhen. Wilhelm Wartmann, Konservator des Kunsthauses Zürich, würdigt die Gemälde als Hauptwerke Hodlers aus den 1890er Jahren.
Ferdinand Hodler stirbt im Januar 1918 in Genf.
Auf den Ausstellungen 1917 im Kunsthaus Zürich und 1921 in Bern bleiben die nun als Fragmente angebotenen Gemälde unverkauft.
In der Folge versucht der Kunsthandel immer wieder, die Werke an Private, Museen und den Schweizer Alpen-Club (SAC) zu verkaufen. Nur ein Gemälde findet in dem Neuenburger Hodler-Sammler Willi Russ-Young einen Käufer.
Im Jahr 1934 beschliesst der SAC, drei der vier Fragmente des Absturzes für das Schweizerische Alpine Museum zu erwerben. Für das vierte Gemälde des Absturzes aus der Russ-Young Sammlung und für die drei Fragmente von Aufstieg kommt die Gottfried Keller-Stiftung auf. Argument war dabei, einen Verkauf dieser „Denk-Male” ins Ausland zu verhindern.
Da im Alpinen Museum nicht genügend Platz für die Gemälde vorhanden ist, gelangen diese als Depositum des SAC und der Gottfried Keller-Stiftung ins Kunstmuseum Bern, wo sie zeitweise im Treppenhaus ausgestellt sind.
1990–1993 wird mit einem Umbau im Schweizerischen Alpinen Museum ein Raum geschaffen, in dem die Fragmente entsprechend ihrer ursprünglichen Anordnung ausgestellt werden können.

Tags:   Hodler Aufstieg und Absturz Fragment Alpines Museum Bern eyeflyer

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erhaltene Fragmente aus einem Grossgemälde Ferdinand Hodlers ...
heute fotografiert im Alpinen Museum Bern




facts zu Hodlers Grossgemälde „Aufstieg“ und „Absturz“




Riskante Malerei

1916 wurden zwei Grossgemälde von Ferdinand Hodler mit Messer und Schere zerschnitten. Im vergangenen akademischen Jahr 1998/99 hat ein Team des Instituts für Kunstgeschichte der Universität Bern das Puzzle ihrer Geschichte zusammengefügt.

Chronologie

Ferdinand Hodler wird 1853 in Bern geboren.
1891 hat Hodler einen ersten grossen Erfolg in Paris mit dem Gemälde Die Nacht (heute Kunstmuseum Bern).
Im Sommer 1893 wird die Weltausstellung in Chicago eröffnet. Das Panorama des Alpes Suisses von Auguste Baud-Bovy, Eugène Burnand und Francis Furet wird zu einer der grossen Attraktionen. Auftraggeber ist der Genfer Bauunternehmer Charles-Gustave Henneberg.
Wohl gegen Ende des Jahres 1893 erhält Ferdinand Hodler von Henneberg den Auftrag für drei Dioramengemälde im Format von je ca. 725 x 435 cm. Diese sollen auf der folgenden Weltausstellung 1894 in Antwerpen in einem Nebenraum des Pano-rama des Alpes Suisses gezeigt werden. Hodler malt die Themen des Aufstiegs einer Bergsteigergruppe in den Alpen und der folgenden Katastrophe beim Abstieg. Eine dritte Leinwand mit der Bergung der Leichen bleibt unausgeführt.
Vom 5. Mai bis 5. November 1894 findet in Antwerpen die Weltausstellung statt. Das Panorama des Alpes Suisses und Hodlers Aufstieg und Absturz werden im Vergnügungsviertel ausgestellt. Dort kann zwar das Alpen-Panorama Erfolge erzielen, Hodlers Gemälde wurden jedoch kaum beachtet.
Am 10. Juni 1894 erscheint ein Bericht im Journal de Genève, der Hodlers Gemälde Aufstieg und Absturz erstmals beschreibt.
Am 20. Juni 1894 wird das Panorama des Alpes Suisses und das Diorama mit Hodlers Gemälden mit Verspätung eröffnet.
Im Sommer 1896 findet eine Schweizer Landesausstellung in Genf statt. Die Hennebergs errichten dort ein sogenanntes Village Suisse. Das Panorama des Alpes Suisses wird dort in einem künstlichen Berg ausgestellt. Aufstieg und Absturz werden jedoch nicht mehr gezeigt. Die Spur der Gemälde verliert sich für knapp zwanzig Jahre.
Auf der Grossen Dresdener Kunstausstellung 1912 werden Hodlers Aufstieg und Absturz ausgestellt. Obwohl die beiden Gemälde von den Kritikern positiv besprochen werden, finden sie keinen Käufer.
1916 werden Aufstieg und Absturz vom Kunsthändler Gottfried Tanner von Berlin nach Zürich gebracht. Nach Rücksprache mit Ferdinand Hodler werden sie in sieben Teile zertrennt, vermutlich, um die Verkaufsmöglichkeiten zu erhöhen. Wilhelm Wartmann, Konservator des Kunsthauses Zürich, würdigt die Gemälde als Hauptwerke Hodlers aus den 1890er Jahren.
Ferdinand Hodler stirbt im Januar 1918 in Genf.
Auf den Ausstellungen 1917 im Kunsthaus Zürich und 1921 in Bern bleiben die nun als Fragmente angebotenen Gemälde unverkauft.
In der Folge versucht der Kunsthandel immer wieder, die Werke an Private, Museen und den Schweizer Alpen-Club (SAC) zu verkaufen. Nur ein Gemälde findet in dem Neuenburger Hodler-Sammler Willi Russ-Young einen Käufer.
Im Jahr 1934 beschliesst der SAC, drei der vier Fragmente des Absturzes für das Schweizerische Alpine Museum zu erwerben. Für das vierte Gemälde des Absturzes aus der Russ-Young Sammlung und für die drei Fragmente von Aufstieg kommt die Gottfried Keller-Stiftung auf. Argument war dabei, einen Verkauf dieser „Denk-Male” ins Ausland zu verhindern.
Da im Alpinen Museum nicht genügend Platz für die Gemälde vorhanden ist, gelangen diese als Depositum des SAC und der Gottfried Keller-Stiftung ins Kunstmuseum Bern, wo sie zeitweise im Treppenhaus ausgestellt sind.
1990–1993 wird mit einem Umbau im Schweizerischen Alpinen Museum ein Raum geschaffen, in dem die Fragmente entsprechend ihrer ursprünglichen Anordnung ausgestellt werden können.

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Fragment aus einem Grossgemälde Ferdinand Hodlers ...
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Riskante Malerei

1916 wurden zwei Grossgemälde von Ferdinand Hodler mit Messer und Schere zerschnitten. Im vergangenen akademischen Jahr 1998/99 hat ein Team des Instituts für Kunstgeschichte der Universität Bern das Puzzle ihrer Geschichte zusammengefügt.

Chronologie

Ferdinand Hodler wird 1853 in Bern geboren.
1891 hat Hodler einen ersten grossen Erfolg in Paris mit dem Gemälde Die Nacht (heute Kunstmuseum Bern).
Im Sommer 1893 wird die Weltausstellung in Chicago eröffnet. Das Panorama des Alpes Suisses von Auguste Baud-Bovy, Eugène Burnand und Francis Furet wird zu einer der grossen Attraktionen. Auftraggeber ist der Genfer Bauunternehmer Charles-Gustave Henneberg.
Wohl gegen Ende des Jahres 1893 erhält Ferdinand Hodler von Henneberg den Auftrag für drei Dioramengemälde im Format von je ca. 725 x 435 cm. Diese sollen auf der folgenden Weltausstellung 1894 in Antwerpen in einem Nebenraum des Pano-rama des Alpes Suisses gezeigt werden. Hodler malt die Themen des Aufstiegs einer Bergsteigergruppe in den Alpen und der folgenden Katastrophe beim Abstieg. Eine dritte Leinwand mit der Bergung der Leichen bleibt unausgeführt.
Vom 5. Mai bis 5. November 1894 findet in Antwerpen die Weltausstellung statt. Das Panorama des Alpes Suisses und Hodlers Aufstieg und Absturz werden im Vergnügungsviertel ausgestellt. Dort kann zwar das Alpen-Panorama Erfolge erzielen, Hodlers Gemälde wurden jedoch kaum beachtet.
Am 10. Juni 1894 erscheint ein Bericht im Journal de Genève, der Hodlers Gemälde Aufstieg und Absturz erstmals beschreibt.
Am 20. Juni 1894 wird das Panorama des Alpes Suisses und das Diorama mit Hodlers Gemälden mit Verspätung eröffnet.
Im Sommer 1896 findet eine Schweizer Landesausstellung in Genf statt. Die Hennebergs errichten dort ein sogenanntes Village Suisse. Das Panorama des Alpes Suisses wird dort in einem künstlichen Berg ausgestellt. Aufstieg und Absturz werden jedoch nicht mehr gezeigt. Die Spur der Gemälde verliert sich für knapp zwanzig Jahre.
Auf der Grossen Dresdener Kunstausstellung 1912 werden Hodlers Aufstieg und Absturz ausgestellt. Obwohl die beiden Gemälde von den Kritikern positiv besprochen werden, finden sie keinen Käufer.
1916 werden Aufstieg und Absturz vom Kunsthändler Gottfried Tanner von Berlin nach Zürich gebracht. Nach Rücksprache mit Ferdinand Hodler werden sie in sieben Teile zertrennt, vermutlich, um die Verkaufsmöglichkeiten zu erhöhen. Wilhelm Wartmann, Konservator des Kunsthauses Zürich, würdigt die Gemälde als Hauptwerke Hodlers aus den 1890er Jahren.
Ferdinand Hodler stirbt im Januar 1918 in Genf.
Auf den Ausstellungen 1917 im Kunsthaus Zürich und 1921 in Bern bleiben die nun als Fragmente angebotenen Gemälde unverkauft.
In der Folge versucht der Kunsthandel immer wieder, die Werke an Private, Museen und den Schweizer Alpen-Club (SAC) zu verkaufen. Nur ein Gemälde findet in dem Neuenburger Hodler-Sammler Willi Russ-Young einen Käufer.
Im Jahr 1934 beschliesst der SAC, drei der vier Fragmente des Absturzes für das Schweizerische Alpine Museum zu erwerben. Für das vierte Gemälde des Absturzes aus der Russ-Young Sammlung und für die drei Fragmente von Aufstieg kommt die Gottfried Keller-Stiftung auf. Argument war dabei, einen Verkauf dieser „Denk-Male” ins Ausland zu verhindern.
Da im Alpinen Museum nicht genügend Platz für die Gemälde vorhanden ist, gelangen diese als Depositum des SAC und der Gottfried Keller-Stiftung ins Kunstmuseum Bern, wo sie zeitweise im Treppenhaus ausgestellt sind.
1990–1993 wird mit einem Umbau im Schweizerischen Alpinen Museum ein Raum geschaffen, in dem die Fragmente entsprechend ihrer ursprünglichen Anordnung ausgestellt werden können.

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Chronologie

Ferdinand Hodler wird 1853 in Bern geboren.
1891 hat Hodler einen ersten grossen Erfolg in Paris mit dem Gemälde Die Nacht (heute Kunstmuseum Bern).
Im Sommer 1893 wird die Weltausstellung in Chicago eröffnet. Das Panorama des Alpes Suisses von Auguste Baud-Bovy, Eugène Burnand und Francis Furet wird zu einer der grossen Attraktionen. Auftraggeber ist der Genfer Bauunternehmer Charles-Gustave Henneberg.
Wohl gegen Ende des Jahres 1893 erhält Ferdinand Hodler von Henneberg den Auftrag für drei Dioramengemälde im Format von je ca. 725 x 435 cm. Diese sollen auf der folgenden Weltausstellung 1894 in Antwerpen in einem Nebenraum des Pano-rama des Alpes Suisses gezeigt werden. Hodler malt die Themen des Aufstiegs einer Bergsteigergruppe in den Alpen und der folgenden Katastrophe beim Abstieg. Eine dritte Leinwand mit der Bergung der Leichen bleibt unausgeführt.
Vom 5. Mai bis 5. November 1894 findet in Antwerpen die Weltausstellung statt. Das Panorama des Alpes Suisses und Hodlers Aufstieg und Absturz werden im Vergnügungsviertel ausgestellt. Dort kann zwar das Alpen-Panorama Erfolge erzielen, Hodlers Gemälde wurden jedoch kaum beachtet.
Am 10. Juni 1894 erscheint ein Bericht im Journal de Genève, der Hodlers Gemälde Aufstieg und Absturz erstmals beschreibt.
Am 20. Juni 1894 wird das Panorama des Alpes Suisses und das Diorama mit Hodlers Gemälden mit Verspätung eröffnet.
Im Sommer 1896 findet eine Schweizer Landesausstellung in Genf statt. Die Hennebergs errichten dort ein sogenanntes Village Suisse. Das Panorama des Alpes Suisses wird dort in einem künstlichen Berg ausgestellt. Aufstieg und Absturz werden jedoch nicht mehr gezeigt. Die Spur der Gemälde verliert sich für knapp zwanzig Jahre.
Auf der Grossen Dresdener Kunstausstellung 1912 werden Hodlers Aufstieg und Absturz ausgestellt. Obwohl die beiden Gemälde von den Kritikern positiv besprochen werden, finden sie keinen Käufer.
1916 werden Aufstieg und Absturz vom Kunsthändler Gottfried Tanner von Berlin nach Zürich gebracht. Nach Rücksprache mit Ferdinand Hodler werden sie in sieben Teile zertrennt, vermutlich, um die Verkaufsmöglichkeiten zu erhöhen. Wilhelm Wartmann, Konservator des Kunsthauses Zürich, würdigt die Gemälde als Hauptwerke Hodlers aus den 1890er Jahren.
Ferdinand Hodler stirbt im Januar 1918 in Genf.
Auf den Ausstellungen 1917 im Kunsthaus Zürich und 1921 in Bern bleiben die nun als Fragmente angebotenen Gemälde unverkauft.
In der Folge versucht der Kunsthandel immer wieder, die Werke an Private, Museen und den Schweizer Alpen-Club (SAC) zu verkaufen. Nur ein Gemälde findet in dem Neuenburger Hodler-Sammler Willi Russ-Young einen Käufer.
Im Jahr 1934 beschliesst der SAC, drei der vier Fragmente des Absturzes für das Schweizerische Alpine Museum zu erwerben. Für das vierte Gemälde des Absturzes aus der Russ-Young Sammlung und für die drei Fragmente von Aufstieg kommt die Gottfried Keller-Stiftung auf. Argument war dabei, einen Verkauf dieser „Denk-Male” ins Ausland zu verhindern.
Da im Alpinen Museum nicht genügend Platz für die Gemälde vorhanden ist, gelangen diese als Depositum des SAC und der Gottfried Keller-Stiftung ins Kunstmuseum Bern, wo sie zeitweise im Treppenhaus ausgestellt sind.
1990–1993 wird mit einem Umbau im Schweizerischen Alpinen Museum ein Raum geschaffen, in dem die Fragmente entsprechend ihrer ursprünglichen Anordnung ausgestellt werden können.

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Riskante Malerei

1916 wurden zwei Grossgemälde von Ferdinand Hodler mit Messer und Schere zerschnitten. Im vergangenen akademischen Jahr 1998/99 hat ein Team des Instituts für Kunstgeschichte der Universität Bern das Puzzle ihrer Geschichte zusammengefügt.

Chronologie

Ferdinand Hodler wird 1853 in Bern geboren.
1891 hat Hodler einen ersten grossen Erfolg in Paris mit dem Gemälde Die Nacht (heute Kunstmuseum Bern).
Im Sommer 1893 wird die Weltausstellung in Chicago eröffnet. Das Panorama des Alpes Suisses von Auguste Baud-Bovy, Eugène Burnand und Francis Furet wird zu einer der grossen Attraktionen. Auftraggeber ist der Genfer Bauunternehmer Charles-Gustave Henneberg.
Wohl gegen Ende des Jahres 1893 erhält Ferdinand Hodler von Henneberg den Auftrag für drei Dioramengemälde im Format von je ca. 725 x 435 cm. Diese sollen auf der folgenden Weltausstellung 1894 in Antwerpen in einem Nebenraum des Pano-rama des Alpes Suisses gezeigt werden. Hodler malt die Themen des Aufstiegs einer Bergsteigergruppe in den Alpen und der folgenden Katastrophe beim Abstieg. Eine dritte Leinwand mit der Bergung der Leichen bleibt unausgeführt.
Vom 5. Mai bis 5. November 1894 findet in Antwerpen die Weltausstellung statt. Das Panorama des Alpes Suisses und Hodlers Aufstieg und Absturz werden im Vergnügungsviertel ausgestellt. Dort kann zwar das Alpen-Panorama Erfolge erzielen, Hodlers Gemälde wurden jedoch kaum beachtet.
Am 10. Juni 1894 erscheint ein Bericht im Journal de Genève, der Hodlers Gemälde Aufstieg und Absturz erstmals beschreibt.
Am 20. Juni 1894 wird das Panorama des Alpes Suisses und das Diorama mit Hodlers Gemälden mit Verspätung eröffnet.
Im Sommer 1896 findet eine Schweizer Landesausstellung in Genf statt. Die Hennebergs errichten dort ein sogenanntes Village Suisse. Das Panorama des Alpes Suisses wird dort in einem künstlichen Berg ausgestellt. Aufstieg und Absturz werden jedoch nicht mehr gezeigt. Die Spur der Gemälde verliert sich für knapp zwanzig Jahre.
Auf der Grossen Dresdener Kunstausstellung 1912 werden Hodlers Aufstieg und Absturz ausgestellt. Obwohl die beiden Gemälde von den Kritikern positiv besprochen werden, finden sie keinen Käufer.
1916 werden Aufstieg und Absturz vom Kunsthändler Gottfried Tanner von Berlin nach Zürich gebracht. Nach Rücksprache mit Ferdinand Hodler werden sie in sieben Teile zertrennt, vermutlich, um die Verkaufsmöglichkeiten zu erhöhen. Wilhelm Wartmann, Konservator des Kunsthauses Zürich, würdigt die Gemälde als Hauptwerke Hodlers aus den 1890er Jahren.
Ferdinand Hodler stirbt im Januar 1918 in Genf.
Auf den Ausstellungen 1917 im Kunsthaus Zürich und 1921 in Bern bleiben die nun als Fragmente angebotenen Gemälde unverkauft.
In der Folge versucht der Kunsthandel immer wieder, die Werke an Private, Museen und den Schweizer Alpen-Club (SAC) zu verkaufen. Nur ein Gemälde findet in dem Neuenburger Hodler-Sammler Willi Russ-Young einen Käufer.
Im Jahr 1934 beschliesst der SAC, drei der vier Fragmente des Absturzes für das Schweizerische Alpine Museum zu erwerben. Für das vierte Gemälde des Absturzes aus der Russ-Young Sammlung und für die drei Fragmente von Aufstieg kommt die Gottfried Keller-Stiftung auf. Argument war dabei, einen Verkauf dieser „Denk-Male” ins Ausland zu verhindern.
Da im Alpinen Museum nicht genügend Platz für die Gemälde vorhanden ist, gelangen diese als Depositum des SAC und der Gottfried Keller-Stiftung ins Kunstmuseum Bern, wo sie zeitweise im Treppenhaus ausgestellt sind.
1990–1993 wird mit einem Umbau im Schweizerischen Alpinen Museum ein Raum geschaffen, in dem die Fragmente entsprechend ihrer ursprünglichen Anordnung ausgestellt werden können.



Ferdinand Hodler



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