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User / HEN-Magonza / Sets / Rom 2015, Piazza del Popolo & Tridente
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Schon in der Antike haben Reisende die Stadt durch die Porta Flaminia betreten. Im 16. Jh. erhielt sie eine neue Außenfassade zur Piazzale Flaminia, die von Nanni di Baccio Bigio unter Verwendung antiker Säulen gestaltet wurde, und sie erhielt des neuen Namen Porta del Popolo.

1655 wurde das Tor im Auftrag Alexanders VII. Fabio Chigi durch Gian Lorenzo erneut umgestaltet und trägt seither aus dem Wappen dieses Papstes die aufeinandergetürmten Toskana-Hügel und den Stern. Der Grund für die Neugestaltung war der Umzug der zum Katholizismus konvertierten Königin Christine von Schweden nach Rom, an den eine Inschrift erinnert. Zur damaligen Zeit betraten nicht nur Christine von Schweden sondern alle Reisenden aus dem Norden Europas die Stadt Rom noch immer durch dieses Tor.

Santa Maria del Popolo, eine der ältesten Pfarrkirchen Roms, steht über dem Grab Neros, der hier angeblich in einem Baum spukte. Um dem ein Ende zu machen ließ Papst Paschalis II. 1099 den Baum fällen, die Asche in den Tiber, werfen und eine Marienkapelle errichten. Ein im Renaissancestil unter Sixtus IV im 15. Jh. ausgeführter Neubau wurde im 17. Jh. von Gian Lorenzo Bernini im Barockstil überarbeitet.


Tags:   Rom Roma Rome Italien Italy Italia Tridente Porta del Popolo Santa Maria del Popolo Piazza del Popolo

N 1 B 3.4K C 1 E Jan 3, 2016 F Feb 6, 2016
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Caravaggio (Michelangelo Merisi da Caravaggio), Mailand 1571? - Porto Ercole 1610
Kreuzigung des hl. Petrus - Crucifixion of St. Peter - Martirio di San Pietro (1600 - 01)
Cappella Cerasi, Basilica Santa Maria del Popolo, Roma

Der Schriftsteller Navid Kermani hat in seinem neuen Buch „Ungläubiges Staunen“ beschrieben, was die Faszinationskraft dieses Bildes ausmacht: „Die Muskelfasern, die Falten, die die Kleidung der vier Personen und rechts unten das bläuliche Tuch werfen, die Barthaare, Brustwarzen und Bauchfalten Petri, seine dreckigen Fingernägel und die beinah schwarze Fußsohle, die der untere Scherge links unten dem Betrachter genau auf Kopfhöhe hinhält, der ausgeleuchtete Hintern des Schergen, der dadurch auch nicht schöner wird, die Maserung des Holzes, der Glanz auf dem Nagel und der Schaufel, die physische Anstrengung, die eine Kreuzigung für die Henker bedeutet, der Brotberuf, der sie nun einmal gewesen sein wird – alle Welt rühmt heute Caravaggios derben Realismus, an dem sich die Kritiker früher stießen“ (Kermani 2015, S. 124).

In der Kreuzigung Petri ist die Handlung wie schon bei der zweiten Fassung der Bekehrung Pauli auf das Wesentliche reduziert. Caravaggio zeigt vor allem den Kraftaufwand der drei Henkersknechte, die das Kreuz aufzurichten haben. Der hinterste zerrt an einem Seil, das um das untere Ende des Kreuzes geschlungen ist und sich in seinen Rücken eingräbt. Der zweite greift über die Beine des Apostels hinweg, um das Kreuz zu halten, während der dritte, am Boden hockend, die Last mit seinem Rücken hochzustemmen versucht.

Caravaggios Petrus starrt schreckgebannt auf seine linke Hand, deren Finger sich um den durch sein Fleisch in das Querholz getriebenen Nagel krampfen. Er jammert nicht, und er winselt erst recht nicht um Gnade. Und doch hat Petrus Angst. Das zeigt er nicht den Schergen, aber im Gesicht zeichnet sich sein Entsetzen ab, vor allem der offene Mund zeugt davon, dass er allein auf die Folter konzentriert ist. Bei Caravaggio, so sieht es Jutta Held, „gibt es keine Perspektive über das physische Martyrium hinaus“ (Held 2007, S. 104), kein Engel mit Märtyrerpalme (wie noch im „Martyrium des Matthäus“) oder sonstige Himmelszeichen verheißen jenseitigen Lohn für das standhafte Erdulden der Qualen, die um des Glaubens willen erlitten werden.

Sybille Ebert-Schifferer erkennt in Caravaggios Folterszene dennoch die Heilsverheißung: „Die dem römischen Alltag entnommenen Bauarbeiter sind keine durch Brutalität schuldig werdenden Sünder, sondern sich abmühende Erfüllungsgehilfen einer Heilsgeschichte, die auch sie, die noch nichts sehen und begreifen, erlösen wird“ (Ebert-Schifferer 2010, S. 139). Petrus hielt sich nicht für würdig, so die Legende, wie Christus zu sterben, deswegen verlangte er von den Henkersknechten, kopfüber gekreuzigt zu werden. Dass Petrus nach katholischer Auffassung der Begründer der christlichen Kirche ist, verdeutlicht der Stein, den Caravaggio unübersehbar im Vordergrund platziert – in Matthäus 16,18 sagt Jesus zu ihm: „Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich meine Gemeinde bauen“.

Quelle: syndrome-de-stendhal.blogspot.de/2012/11/kopfuber-in-das-...

Tags:   Caravaggio Kreuzigung des hl. Petrus Crucifixion of St. Peter Martirio di San Pietro Santa Maria del Popolo Rom Roma Rome

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Die Piazza del Popolo wurde schrittweise ab dem 16. Jh. gestaltet und Anfang des 19. Jh. von Giuseppe Valadier vollendet. Trotz der verschiedenen Baustile bietet sie einen harmonischen Eindruck.

Schon in der Antike haben Reisende die Stadt durch die Porta Flaminia betreten. Im 16. Jh. erhielt sie eine neue Außenfassade zur Piazzale Flaminia, die von Nanni di Baccio Bigio unter Verwendung antiker Säulen gestaltet wurde, und sie erhielt des neuen Namen Porta del Popolo.

1655 wurde das Tor im Auftrag Alexanders VII. Fabio Chigi durch Gian Lorenzo erneut umgestaltet und trägt seither aus dem Wappen dieses Papstes die aufeinandergetürmten Toskana-Hügel und den Stern. Der Grund für die Neugestaltung war der Umzug der zum Katholizismus konvertierten Königin Christine von Schweden nach Rom, an den eine Inschrift erinnert. Zur damaligen Zeit betraten nicht nur Christine von Schweden sondern alle Reisenden aus dem Norden Europas die Stadt Rom noch immer durch dieses Tor.


Tags:   Rom Roma Rome Italien Italy Italia Tridente Piazza del Popolo Porta del Popolo Sphinx

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Sixtus V. ließ im 16. Jh. den Obelisken Ramses II. auf der Piazza del Popolo aufstellen. Der Obelisk war unter Sethos I. begonnen und unter Ramses II. (1230 - 1224 v. Chr.) fertiggestellt und vor dem Sonnentempel in Heliopolis errichtet worden. Er ist 24 m hoch (mit Basis und Kreuz 36,50 m) und wurde bereits von Augustus nach Rom gebracht und damals im Circus Maximus aufgestellt.

Die Piazza del Popolo wurde schrittweise ab dem 16. Jh. gestaltet und Anfang des 19. Jh. von Giuiseppe Valadier vollendet. Trotz der verschiedenen Baustile bietet sie einen harmonischen Eindruck. Mit dem im Hintergrund zu sehenden Brunnen, der Fontana della Dea Roma, und der Terrasse stellte Giuseppe Valadier eine Verbindung zwischen der Piazza und dem Pinciohügel her. Auf dem Brunnen ist die Göttin Roma dargestellt, umgeben von den Flüssen Tiber und Aniene. Daneben stehen Nachbildungen antiker Trophäensäulen.


Tags:   Rom Roma Rome Italien Italy Italia Tridente Obelisk Ramses II. Pincio-Terrasse Obelisk of Ramesse II Pincio-Terrace Piazza del Popolo

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Die Piazza del Popolo wurde schrittweise ab dem 16. Jh. gestaltet und Anfang des 19. Jh. von Giuseppe Valadier vollendet. Trotz der verschiedenen Baustile bietet sie einen harmonischen Eindruck. Die Neptungruppe steht auf einer Balustrade gegenüber der Fontana della Dea Roma an der Platzseite zum Pinciohügel.

Tags:   Rom Roma Rome Italien Italy Italia TridentePiazza del Popolo Neptun Neptune


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